96. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Prof. Dr.-Ing.

Prof. Dr.

NUR Wissenschaftliches Programm / ONLY Scientific Programme

Behandlung der chronischen Tubenfunktionsstörung durch Tubenstent

Prof. Dr.-Ing. habil.

Vortrag auf Einladung

Closed Loop-Systeme für die Neuromodulation im auditorischen System

Innovative Imaging-Methoden: Printoptix – Individualisierte hochkomplexe Mikrooptiken dank 3-D-Druck

Innovative Imaging-Methoden: Single Photon Counting CT des Felsenbeines

Robotik in der HNO

PD Dr.

MDR – sind Innovationen in der Medizintechnik noch möglich?

Dr.-Ing.

Erste präklinische Untersuchung eines abbaubaren Stents für die Eustachische Röhre

Mittelohr

OTO-MO

EinleitungDas Einsetzen von Stents in die Eustachische Tube (ET) könnte eine Option zur Behandlung von Belüftungsstörungen des Mittelohres sein. Einige Patienten bräuchten permanente Unterstützung, bei anderen würde eine zeitweise Unterstützung der ET ausreichen. In der vorliegenden Studie haben wir abbaubare Polymerstents hinsichtlich Implantierbarkeit und Stabilität in der ET untersucht.Material und MethodenStents aus PLLA wurden einseitig in die ET von 9 gesunden Schafen für Beobachtungszeiten von 3, 6 und 12 Monaten inseriert. Vor und nach Stentinsertion sowie zur Halbzeit und Finalkontrolle wurden die Trommelfelle sowie der pharyngeale Tubeneingang beider ET untersucht. Die Belüftung des Mittelohres wurde wöchentlich mit Hilfe der Tympanometrie überprüft. Nach dem Ende der Beobachtungszeit wurden DVT-Aufnahmen gemacht und die ETs histologisch aufgearbeitet.ErgebnisseAlle Stents konnten im knorpeligen Teil der ET positioniert werden. Zur Halbzeit und Finalkontrolle waren die Tubeneingänge jeweils geschlossen. Nach 3 Monaten waren die Stents rund und spannten die ET auf. Es waren erste Brüche von Struts zu erkennen. Nach 6 Monaten waren die Stents teilweise kollabiert, spannten aber weiterhin ein vergrößertes Tubenlumen auf. Nach 12 Monaten hatten die ETs nahezu ihre Ausgangsform wieder angenommen, es waren Reste der Stents unterhalb der epithelialisierten Tubenwand nachzuweisen.SchlussfolgerungDie abbaubaren Polymerstents konnten sicher in der knorpeligen ET positioniert werden ohne eine klaffende ET zu erzeugen. Der Stent scheint die ET für 3 Monate sicher aufzuspannen, bevor der Abbau seine Funktion beeinträchtigt. Mit diesen Ergebnissen ist die Grundlage für weitere Untersuchungen auch in Richtung einer Übertragung in die humane Anwendung gelegt.nein

Otologie / Neurootologie / Audiologie

Freier Vortrag

Personalisierte Implantate für die lokale Wirkstofftherapie im HNO-Bereich – Status Update

Die medikamentöse Behandlung von Pathologien im Kopfbereich ist herausfordernd. Systemische Verabreichungen erfordern oft hohe Dosierungen, um ausreichende Wirkstoffmengen in den Schädelstrukturen zu erreichen. Dies führt zu erheblichen Nebenwirkungen und unzureichenden therapeutischen Ergebnissen. Eine vielversprechende Lösung ist die lokale, kontinuierliche Medikamentenabgabe durch personalisierte Implantate.Wir haben einen Workflow etabliert, um personalisierte Implantate zu fertigen. 3D-Scans der anatomischen Zielregionen werden mittels einer Software halbautomatisiert segmentiert. Die Implantate werden mittels 3D Druck aus Wirkstoff-enthaltendem Silikon hergestellt und sind so konzipiert, dass sie präzise in bestimmte anatomische Bereiche wie den äußeren Gehörgang oder die Rundfensternische passen. Gedrucktes, wirkstoff-enthaltendes Silikon wurde präklinisch in vitro sowie in vivo untersucht.Das Material lässt sich präzise verdrucken und ist langfristig formbeständig. Verschiedene Wirkstoffe werden in einem burst mit nachfolgender stabiler niedrigerer Menge freigesetzt. Überstände der Wirkstoff-freisetzenden Probekörper sind biokompatibel und die freigesetzten Wirkstoffe sind in vitro biologisch aktiv. In Tiermodellen zeigten sich positive Ergebnisse hinsichtlich Sicherheit und Wirksamkeit. Erste individuelle Heilversuche wurden erfolgreich durchgeführt.Die bisherigen Ergebnisse zeigen die präklinische Sicherheit und therapeutische Wirksamkeit. Zukünftige Studien sind notwendig, um den Nutzen für die Patienten zu bestätigen. Der Herstellungsprozess wird entsprechend regulatorischer Vorgaben modifiziert, so dass eine klinische Prüfung der Implantate erfolgen kann. Eine klinische Studie zur Überprüfung der Sicherheit und des proof-of-concept ist in Vorbereitung.Nein.

Arrival

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Session 26
Gemeinsame Sitzung DGHNO & DGBMT: Medizintechnik

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Session 26Gemeinsame Sitzung DGHNO & DGBMT: Medizintechnik

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