96. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Prof. Dr. med.

Prof. Dr.

NUR Wissenschaftliches Programm / ONLY Scientific Programme

Dr. med. univ. Dr. med.

Defektdeckungen mit Fischhaut – Mythos oder Erfolgsgeschichte

Gesicht / Hals / Haut

PLAST-GHH

Einleitung: Chronische Wunden im Kopf- und Gesichtsbereich zum Beispiel nach ablativer Chirurgie, Bestrahlung, und nach gescheiterten rekonstruktiven Ansätzen sind neben anderen Komorbititäten Herausforderungen in der Rekonstruktion. Die Anwendung von Fischhaut (FSG) bringt hier einen neuen Therapieansatz. Ziel unserer Arbeit ist es, die Wirksamkeit dieses Xenografts in der Förderung von Granulationen und sekundärer Epithelisierung zu bewerten, sowie ein standardisiertes Konzept der perioperativen Behandlung zu etablieren. Methoden: 6 Patienten mit verschiedenen Malignomen, darunter Plattenepithelkarzinomen(SCC) und Basalzellkarzinom(BCC) im Kopf-/und Gesichtsbereich, wurden nach der Ablation mit FSG behandelt. Unser Algorithmus umfasste eine Wundbettvorbereitung mit Octenisept, Abrasion der Tabula externa, das meshen der FSG und die postoperative Anwendung von Kolloidgel. Die Patienten wurden postoperativ bis zur Ausbildung eines flächigen Granulationsrasens überwacht, anschließend dann zumeist mit Vollhauttransplantat gedeckt(n=5). Ergebnisse: In allen Fällen wurde eine Granulationsrasen erreicht: Vier Patienten erzielten eine vollständige Granulation, zwei eine Granulation von 80% der Defektfläche. Die Zeit bis zur vollständigen Granulation variierte(5-63 T). Längere Granulationsdauer bestand bei bestrahlten Patienten oder bei >10 cm messenden Defekten. Unser Algorithmus zeigte eine hohe Wirksamkeit, der durchschnittliche Defektverschluss (mit n=5/ohne n=1 Vollhauttrasnplantation) war nach 45 Tagen erreicht. Schlussfolgerung: FSG stellen eine wirksame Option im Management komplexer Defekte dar. Die konstante Granulation bis zur Defektdeckung unterstreichen das Potenzial dieses Xenografts, Grenzen konventioneller chirurgischer Rekonstruktionen zu überwinden.Der Betroffene ist als Key Opinion Leader (KOL) für das Unternehmen Kerecis tätig. Diese Tätigkeit umfasst Beratungsleistungen, Repräsentationsaufgaben und die Vermittlung von Expertenwissen, was zu einer potenziellen Beeinflussung durch wirtschaftliche Interessen führen kann. Darüber hinaus erhält der Betroffene finanzielle Unterstützung für nationale und internationale Vortragstätigkeiten.

Plastische Chirurgie

PLAST

Freier Vortrag

Künstliche Intelligenz unterstützte Remote-Photoplethysmographie zur Perfusionsbeurteilung von Hautlappen im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich – eine prospektive, monozentrische Pilotstudie

Einleitung: Hautdefekte im Kopf- und Halsbereich erfordern eine effektive Rekonstruktion. Hierbei spielt die genaue Beurteilung der Haut- und Lappenperfusion eine zentrale Rolle. Trotz technischer Fortschritte bleibt die klinische Beurteilung der Goldstandard für die perioperative Überwachung. Neue Technologien wie die Remote-Photoplethysmographie (rPPG) in Kombination mit künstlicher Intelligenz (KI) bieten jedoch vielversprechende Ansätze zur objektiven Erfassung der Perfusion.Material und Methoden: Im AITICA Projekt wurde ein Algorithmus entwickelt, der die rPPG-Signale aus Videos mittels neuronalen Netzen extrahiert und visualisiert. Dies sollte eine nicht-invasive Perfusionsüberwachung von pedikulierten Lappen im Kopf- und Halsbereich bei 16 Patienten nach Tumorresektionen ermöglichen. Thermal Imaging (TI) diente als Kontrollgruppe. Die Kohorte wurde retrospektiv analysiert und mit klinischen Beurteilungen und TI-Daten verglichen.Ergebnisse: Die Ergebnisse zeigten eine hohe Korrelation zwischen rPPG und TI, sowie klinischer Beurteilung, insbesondere bei den Perfusionsmustern. Die durch KI-unterstützte rPPG-Analyse lieferte präzise Daten zur Perfusion, die retrospektiv visualisiert wurden. Der Einsatz dieser Methode ermöglicht eine objektive kontaktlose Beurteilung der Perfusion.Schlussfolgerung: Die rPPG in Verbindung mit KI stellt eine vielversprechende, nicht-invasive Methode zur Perfusionsüberwachung dar. Diese Technik bietet potenzielle Vorteile in Bezug auf Genauigkeit, Effizienz und Praktikabilität in der postoperativen Überwachung von Hautlappen im Kopf-, Gesichts- und Halsbereich. Folgend werden als weitere Modalität hyperspectral imaging (HSI) Daten in unsere Studie integriert, um noch höhere Korrelationen mit dem AITICA Projekt zu erreichen.Nein

Smartphone-basierte Thermografie bei gestielten Hautlappenplastiken – eine Pilotstudie zur intraoperativen Beurteilung der Perfusion bei Rekonstruktionen im Kopf- und Halsbereich

Einleitung: Diese Pilotstudie hat das Ziel, einen praxistauglichen Algorithmus zur Anwendung von Smartphone-basierter Thermografie (SBTI) im perioperativen Bereich zu entwickeln und eine standardisierte Methode zur objektiven Beurteilung der Perfusion gestielter Lappen im Kopf-/Halsbereich zu etablieren. Material/Methode: In dieser prospektiven Studie wurde SBTI zur perioperativen Beurteilung der Lappenperfusion bei Rekonstruktionen im Kopf-/ Halsbereich angewandt. Thermografische Bilder wurden zu vier Zeitpunkten aufgenommen: nach Markierung (T1), nach Lappenhebung (T2), unmittelbar postoperativ (T3) und 24 Stunden postoperativ (T4). Die Lappen wurden in drei Zonen unterteilt und anhand von Temperaturdifferenzen (ΔT) nach einer zunehmenden Perfusionsstörung graduiert. Ergebnisse: Untersucht wurden 16 Patienten im Alter von 64 bis 93 Jahren, die nach Entfernung von malignen Hautveränderungen eine Rekonstruktion mittels gestieltem Lappen (random- oder axial-pattern) im Kopf-/Halsbereich erhielten. Intraoperativ zeigte sich bei allen Lappen eine gute Perfusion. Ein 83-jähriger Patient mit zervikalen Verschiebelappen zeigte postoperativ eine Dehiszenz, die mit einer signifikanten intraoperativen Temperaturdifferenz (ΔT > 4 °C) korrelierte. Statistische Auswertungen zeigten eine signifikante positive Korrelation (p = 0,0003) zwischen der klinischen Bewertung und den ΔT-Werten der Lappenzonen zum Zeitpunkt T3. Diskussion: SBTI ist eine indirekte, einfache, kostengünstige, nicht-invasive und reproduzierbare Methode zur Echtzeitbeurteilung der Lappenperfusion. Sie bietet eine vielversprechende Alternative zur traditionellen intraoperativen klinischen Beurteilung. Weitere Studien sind notwendig, um die Anwendung von SBTI bei größeren und freien Lappenplastiken zu evaluieren.Nein

Der anterolaterale Oberschenkellappen zur Rekonstruktion von Defekten nach totaler Laryngopharyngektomie - Erfahrungen mit einer neuen röhrenförmigen Falttechnik

Tumorchirurgie / funktionell rekonstruktive Chirurgie

ONKO-TUCH

Introduction: TLP is a complex surgical procedure for advanced or recurrent cancers of the larynx, hypopharynx, or cervical esophagus, resulting in extensive, circumferential pharyngeal defects. The ALT-FF has gained popularity for TLP reconstruction due to its adaptability and minimal donor site morbidity, yet complications such as fistula and stricture remain prevalent. Here, we report using a novel, software-guided ALT-FF design to improve outcomes in TLP patients.Methods: This retrospective study included 12 patients who underwent TLP with ALT-FF reconstruction from 2017 to 2024. Using a custom software template, rhomboid-shaped ALT-FF skin paddles were designed and spirally folded into a conical frustum to fit the pharyngeal defect. Postoperative outcomes (complications, speech, dietary intake) were evaluated, alongside survival outcomes via Kaplan-Meier analysis.Results: The cohort was predominantly male (75%) with a mean age of 69 years. Most patients (75%) had recurrent or secondary primary disease. Primary closure of the donor site was achieved in 91.7% of cases. The median hospital stay was 20 days. Fistula and stricture rates were each 16.7%, with no flap failures necessitating revision surgery. At 12 months, 46.2% of patients retained intelligible speech, and 76.9% were able to follow an oral diet. One- and two-year overall survival rates were 67% and 50%, respectively, with a median overall survival of 17 months.Conclusions: This study highlights the potential of a rhomboid, spirally folded ALT-FF design. The low donor site morbidity, coupled with acceptable complication rates, underscores the utility of this approach in circumferential pharynx reconstructions and supports further exploration of this technique in head and neck reconstructive surgery.Nein

Kopf-Hals-Onkologie

ONKO

„Ein blauer Lappen muss nicht sterben“

Einführung: Venöse Stauung mit drohender Nekrose ist die häufigste Komplikation nach Lappenplastiken. Das Gefäßnetz ist reduziert und mechanisch belastet, venöse Insuffizienz ist die Folge. Sofortige lokale Heparin-Injektion hemmt die Gerinnungskaskade und kann Lappennekrosen verhindern. Eine retrospektive Analyse komplexer Nasenrekonstruktionen mittels Stirnlappen (SL) soll die Wirksamkeit des Heparins überprüfen.Methoden: 79 Patienten mit 84 meist paramedianen SL wurden untersucht: 34 reguläre und 50 expandierte SL. Die Behandlung mit Heparin-Natrium (5000 I.E., 2ml) ist in Abb. 3 dargestellt. Die feinen intra- und subkutanen Injektionen erfolgten als "Perlenketten" in den distalsten Rand des gestauten Areals, ergänzt durch "Scratching", Lappenmassage und Fadenzug. Der Behandlungserfolg wurde fotographisch dokumentiert und analysiert.Ergebnisse: In 36% (30/84) der Lappenplastiken trat kritische venöse Stauung auf; 87% (26/30) davon wurden mit Heparin behandelt. Im Schnitt wurden 3000 I.E. 4 mal über 5 Tage verabreicht. Die Therapie war in 54% der Fälle "vollständig", in 35% "weitgehend" erfolgreich und in 10% erfolglos. In 15% der Fälle wurden Blutkonserven benötigt. Bei den unbehandelten 13% kam es zu Nekrosen des gestauten Bezirks.Diskussion: Heparin ist schnell verfügbar, einfach anwendbar und preiswert. Lückenlose Kontrolle des Lappens alle 4-6 Stunden ist essentiell. Frühe Anzeichen einer Stauung sind progrediente Blaufärbung und fehlendes Kapillarzeichen. Die "Perlenkette" muss am distalsten Rand der gestauten Zone injiziert werden: so ist garantiert, dass das gesamte "Krisengebiet" permanent von frischem Blut durchströmt wird. Fettig-antiseptische Wundauflage ist nötig, um Verkrustung zu vermeiden. Bei wiederholten Injektionen sind Hb-Kontrollen ratsam.nein

Vaskuläre Anomalien im Kopf-Hals-Bereich – eine retrospektive Patienten-Outcome-Analyse über 10 Jahre von einem Deutschen Gefäßanomalie-Zentrum

Hintergrund: Vaskuläre Anomalien sind selten und benötigen eine Behandlung in einem Zentrum für vaskuläre Anomalien (VAC). Sie werden unterteilt in vaskuläre Tumoren, hierzu zählen Hämangiome und in vaskuläre Malformationen venöser, lymphatischer, arterio-venöser und kombinierter Herkunft. Der Kopf- und Halsbereich ist bei 60 % der Patienten betroffen mit klinischer Beeinträchtigung mit Funktionseinschränkungen bis hin zur kosmetischen Stigmatisierung. Das Bewusstsein für die Erkrankung und ein gemeinsames interdisziplinäres Management verbessern das Patienten-Outcome.Methoden: Retrospektiv wurden von 2014 bis 2024, 101 Patienten (70 weiblich, 31 männlich, Durchschnittsalter 22,4 Jahre) mit vaskulären Anomalien in der HNO-Abteilung behandelt. Diagnostik und Therapie wurden mit interventionellen Radiologen im VAC besprochen.Ergebnisse: Die Diagnosen umfassten 79 Malformationen (52 venös, 17 lymphatisch, 7 kombiniert, 3 arteriovenös), 17 Hämangiome (12 infantil, 5 kongenital) und 5 andere Entitäten. Die Therapie bestand aus konservativer Behandlung (n=59), Sklerotherapie (n=25), Betablocker-Medikation (n=6), Laserbehandlung und Chirurgie (n=6), Embolisation (n=3) und "nur Beratung" (n=2). Das Patienten-Outcome war bei allen stabil, trotz wiederholter Sklerotherapie bei Fällen mit venösen Malformationen. Patienten mit Hämangiomen entzogen sich dem Follow-up nach Erstvorstellung.Schlussfolgerungen: Vaskuläre Anomalien im Kopf- und Halsbereich erfordern oft keine sofortige invasive Behandlung. Der HNO-Chirurg ist entscheidend für die klinische Überwachung von Patienten mit Beteiligung des oberen Aerodigestivtrakts.Nein

Dr. rer. nat.

Dr. med.

Prof. Dr. rer. nat.

Prof. Dr. phil. nat.

Individualisierter Knorpelersatz mit defektspezifischen, 3D-gescannten und -gedruckten Implantaten

Sonstiges

BIO/TIS-SON

Mangel an Knorpelsubstanz, insuffiziente biomechanische Eigenschaften und Morbidität durch Hebedefekte sind zentrale Limitationen rekonstruktiver, fazialer Chirurgie. Synthetisch hergestellte Implantate bieten hier eine Alternative. Vorarbeiten beleuchteten, dass Amplifikation von Chondrozyten, Besiedelung von Implantaten aus Polylactid und die Durchbauung mit Extrazellularmatrix (ECM) umsetzbar sind. Ziel war nun, die Erkenntnisse auf defektspezifische Implantate zu erweitern und die zelluläre Differenzierung durch Hydrogel-basierte Druckverfahren zu verbessern.Abformungen von Septumperforationen wurden mittels 3D Scan in ein 3D Modell konvertiert und anschließend das Implantat an die Perforation spezifisch eingepasst. Die Implantate wurden anschließend mit amplifizierten Chondrozyten aus Septumknorpel besiedelt und die Proliferation, die besiedelte Fläche und die Stoffwechselaktivität mit und ohne Einfluss von Differenzierungsfaktoren analysiert. Ferner wurde ein Kollagen-Hydrogel-basiertes Druckverfahren eingesetzt um Zellen direkt in das Implantat einzubetten. Um die Nährstoffversorgung in situ zu simulieren wurde die Zellviabilität bei passiver Nährstoffversorgung über ein Gefäßnetz im Chorion-Allantois-Membrane-Assay evaluiert.Eine suffiziente Besiedelung defektspezifischer Implantate mit Chondrozyten war erfolgreich. Differenzierungsfaktoren wirken sich positiv auf die besiedelte Fläche, Proteinmenge und Stoffwechselaktivität aus. Passive Versorgung über ein Gefäßnetz gewährleistete gute Viabilität der Zellen. Hydrogel-basierte Druckverfahren waren praktikabel. Jedoch zeigte sich eine Deformation im zeitlichen Verlauf.3D Druck-basierte Verfahren könnten für cartilaginären Gewebsersatz eine Perspektive für patientenindividuelle Defektversorgung darstellen.NEIN

Biomaterialien / Tissue Engineering / Stammzellen

BIO/TIS

Fotosimulation in der Rhinoplastik – Individualisierung als Standard

Nase

PLAST-NASE

Einleitung So wie es in der Gesellschaft unterschiedliche Schönheitsideale gibt, so sind auch die Vorstellungen einer perfekten Nasenkorrektur verschieden. Mit Worten die individuelle Wunschvorstellung der Patientinnen zu konkretisieren ist fast unmöglich. Mithilfe einer Computersimulation kann hingegen am eigenen Foto das ideale Bild visualisiert werden. Methode Mit dem Computerprogramm Photoshop können Fotos einfach verändert werden, so kann zum Beispiel das Ergebnis einer Höckerresektion dargestellt werden. In diesem Vortrag wird anhand eines Videos erläutert, wie eine solche Computersimulation erstellt wird. Ebenso können mithilfe dieses Programms das ursprüngliche Foto und die Simulation übereinander dargestellt werden. Das ist für die Planung der Operation von grosser Bedeutung. So zeigt es beispielsweise das Ausmass der gewünschten Höckerresektion. Ergebnisse In einem dritten Schritt können dann auch präoperative Fotos, die Simulation und die tatsächlichen postoperative Ergebnisse übereinander gelegt werden. Dieses Vorgehen ist für die Analyse der eigenen Resultate von grossem Nutzen. Diskussion Die individualisierte Operationsplanung der Rhinoplastik mithilfe der Fotosimulation ist enorm hilfreich. Sie ermöglicht der OperateurIn den Wunsch der Patientin exakt zu erfassen. Ausserdem ist die Planung der Operation damit erleichtert und hilft in der Analyse der eigenen Ergebnisse.nein

Priv.-Doz. Dr. med.

Funktionelle Ergebnisse von Weichgaumenrekonstruktionen mit einfachem oder gedoppeltem Radialistransplantat

Einleitung: Der orale Kostaufbau nach einer Tumorresektion steht im Mittelpunkt für Patient*innen & deren Lebensqualität. Große Defekte am Weichgaumen stellen ein enormes Hindernis für eine gute Schluckrehabilitation dar. Die rekonstruktive Chirurgie durch ein freies Radialistransplantat ist für Weichgaumenrekonstruktionen bereits etabliert. Ob eine Dopplung des freien Transplantates & eine möglichst anatomische Rekonstruktion einen Vorteil ggü. einer einfachen Adaption des Lappens in den Defekt mit offener Transplantatrückseite bringt, soll hier evaluiert werden.Material & Methoden: Hierzu wurden 54 Patient*innen mit einem Oropharynxkarzinom, die von 2014 bis 2024 operiert wurden, untersucht. Es wurden Patient*innen eingeschlossen, welche eine Defektrekonstruktion des Weichgaumens über ein Radialistransplantat erhalten haben. Der Fokus lag auf dem Outcome hinsichtlich der Schluckfunktion 6 Monate postoperativ.Ergebnisse: Insgesamt erhielten 7 Patient*innen aus der Kohorte eine Weichgaumenrekonstruktion über ein gedoppeltes Radialistransplantat. Hiervon ernährten sich 6 Patient*innen vollständig oral (85%). Lediglich ein Patient war vollständig auf die PEG angewiesen, dies war durch eine posttherapeutische Vernarbung im Hemipharynx bedingt. In der Kohorte der einfachen Rekonstruktionen erfolgte bei 30 von 47 Patient*innen die Ernährung vollständig bzw. überwiegend oral (64%), bei 7 Patient*innen alleinig über die PEG (15%) & bei weiteren 10 Patient*innen (21%) der Grundumsatz über die PEG-Sonde.Diskussion: Die rekonstruktive Chirurgie von ausgedehnten Weichgaumendefekten stellt eine therapeutische Herausforderung dar. Im untersuchten Kollektiv schien eine Dopplung des Radialistransplantats zur Weichgaumenrekonstruktion für die Schluckfunktion von Vorteil zu sein.Nein

Session 79
Plastische / Rekonstruktive Chirurgie

Termin

Vorsitzende

Thema

Programm

Session 79Plastische / Rekonstruktive Chirurgie

Termin

Vorsitzende

Thema

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Session 79
Plastische / Rekonstruktive Chirurgie