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PRAME als neues therapeutisches Target bei Speicheldrüsenkarzinomen

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Conclusio

Themen

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • Experimentelle Onkologie

Abstract

Einleitung: Speicheldrüsenkarzinome sind seltene und schwer behandelbare Tumoren mit begrenzten therapeutischen Optionen. Die Identifizierung immunologischer Targets könnte zielgerichtete Therapien für diese Patienten etablieren. Unserer Studie untersuchte die Expressionsprofile von PRAME, FOLR1 und CLDN18.2 als potenzielle therapeutische Targets für Speicheldrüsenkarzinome.

Material/Methode: Es wurden 54 Patienten mit malignen Speicheldrüsentumoren unterschiedlicher histologischer Herkunft eingeschlossen, die zwischen 2013 und 2023 am Universitätsklinikum des Saarlandes behandelt wurden. Die Expressionsanalyse der Biomarker PRAME, FOLR1 und CLDN18.2 erfolgte mittels immunhistochemischer Färbung und Immunreaktivem Score. Statistische Analysen des Gesamtüberleben der Patienten wurden mittels Kaplan-Meier-Kurve und Log-Rank-Test durchgeführt.

Ergebnisse: In 90 % der untersuchten Speicheldrüsenkarzinome zeigte sich eine positive bis hochpositive Reaktion auf PRAME. Die Expressionsniveaus von FOLR1 und CLDN18.2 waren im Vergleich zu PRAME deutlich niedriger. Patienten mit niedriger PRAME-Expression zeigten eine tendenziell bessere Prognose hinsichtlich des Gesamtüberlebens. Eine hohe Expression von CLDN18.2 war signifikant mit verbessertem Gesamtüberleben assoziiert.

Diskussion: PRAME ist potenziell ein vielversprechendes therapeutisches Target für Speicheldrüsenkarzinome. Eine hohe PRAME-Expression konnte in nahezu allen Präparaten unabhängig vom histologischen Typ nachgewiesen werden. Dies bietet die Möglichkeit, diesen Marker gezielt therapeutisch anzugehen beispielsweise mittels T-Zell-basierter Immuntherapie. CLDN18.2 hingegen könnte als prognostischer Marker dienen. Klinische Studien sollten die therapeutische Relevanz dieser Targets weiter untersuchen.

Nein