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Bewertung der Fixationssuppression des vestibulookulären Reflexes mit einer smartphone-basierten VNG

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Conclusio

Themen

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Neurootologie / Schwindel

Abstract

Hintergrund: Wir prüfen die Machbarkeit, die Fixationssuppression des vestibulookulären Reflexes (FS-VOR) bei Schwindelpatienten und gesunden Kontrollpersonen mit konventioneller Videonystagmographie (VNG) und smartphone-basierter VNG aufzuzeichen sowie zu bewerten. Die smartphone-basierte VNG ist eine eigens implementierte KI-App, die Augenbewegungen hinsichtlich ihres Vorhandenseins, GLP und Frequenz eigenständig bewertet.

Methoden: Die FS-VOR wurde bei 10 Schwindelpatienten (mittleres Alter 56 ± 6 [SEM]) und 5 Probanden (32 ± 6) bewertet. 4 Sakkaden in die gleiche Richtung definierten dabei den Grenzwert. Diese wurden konventionell, mit einer geöffneten und einem smartphone-basierten VNG aufgezeichnet, während die Patienten auf einem Drehstuhl mit einer definierten Geschwindigkeit und Amplitude gedreht wurden. Die Sequenzen wurden verblindet hinsichtlich der FS-VOR bewertet und die Ergebnisse mit der VNG verglichen.

Ergebnisse: Die Sensitivität zur Erkennung einer beeinträchtigten FS-VOR mithilfe der Smartphone-App betrug 75%. Eine Spezifität von 73%, eine Genauigkeit von 73% und ein negativer prädiktiver Wert von 89% wurden festgestellt. Patienten mit beeinträchtigter FS-VOR zeigten einen höhere max. GLP (83°/s ± 17) als nicht betroffene Patienten und Probanden. Die FS-VOR-Bewertung mit konventioneller und smartphone-basierter VNG (60 vs. 64%) unterscheidet sich geringfügig hinsichtlich der Reduktion des mittleren GLP.

Schlussfolgerung: Die smartphone-basierte VNG ist eine einfach durchzuführende, machbare und kostengünstige Alternative zur Analyse der FS-VORs im Vergleich zur herkömmlichen VNG.

gefördert im Forschungsprogramm zur Mensch-Technik-Interaktion mit dem BMBF-Förderkennzeichen 16SV8757

nein