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OSIA-Implantat statt Re-Tympanoplastik zur Hörverbesserung bei kombinierter Schwerhörigkeit

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Themen

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Aktive Mittelohrimplantate / Knochenleitungshörsysteme

Abstract

Einleitung
Die Hörverbesserung mittels Re-Tympanoplastik (Re-TPL) nach vorheriger TPL ist von der individuellen Mittelohrsituation abhängig. Daher kann durch wiederholte TPL nicht immer eine suffiziente Hörsituation erreicht werden. Das OSIA-Implantat als neuartiges Knochenleitungshörimplantat kann unabhängig von der Mittelohrsituation das Innenohr ansteuern. Somit stellt sich die Frage, ob das OSIA-Implantat eine Alternative zur Re-TPL für die Hörverbesserung darstellt.

Material und Methoden
Wir untersuchten 25 Patienten, die aufgrund einer kombinierten Schwerhörigkeit nach TPL ein OSIA-Implantat erhalten hatten. Verglichen wurden Patienten mit "matched" Hörtestungen, die sich für eine Re-TPL entschieden hatten. Es wurden postoperative Aufblähkurven und die subjektive Hörqualität, gemessen durch standardisierte Fragebögen (IIEH, GBI-SF), ausgewertet.

Ergebnisse
Bei den objektiven Hörergebnissen nach OSIA-Implantation zeigten sich keine Unterschiede zur Re-TPL Gruppe. Interessanterweise ergab sich allerdings eine höhere subjektive Zufriedenheit nach OSIA-Implantation im Vergleich zur Gruppe der Re-TPL.

Diskussion
Das OSIA-Implantat ist aufgrund der höheren subjektiven Patientenzufriedenheit eine gute Alternative zur Re-TPL für die Hörverbesserung bei kombinierter Schwerhörigkeit. Statt der direkten Durchführung wiederholter TPL sollte die Option des OSIA-Implantats angeboten und präoperativ der erwartete Höreindruck durch die Patienten mittels SoundArc getestet werden.

Nein