Miray-Su Yılmaz Topçuoğlu (Heidelberg), Patrick Schuler (Heidelberg), Ingo Baumann (Heidelberg)
Einleitung Bei der Versorgung der kongenitalen Choanalatresie (CA) stellen Rezidive eine besondere Herausforderung für Patienten und Behandler dar. Die Studie untersuchte die Ursachen für Rezidive.
Methode An der Universitäts-HNO-Klinik Heidelberg wurden zwischen 2010 und 2024 67 CA-Patienten operiert. 33 Patienten (27x unilateral) erhielten eine Primäroperation (OP) (Kontrollgruppe), 34 Patienten (30x bilateral) eine Revisions-OP (Studiengruppe). Demographische Daten und die intraoperativ identifizierten Rezidivursachen wurden analysiert.
Ergebnisse Die Kontrollgruppe (medianes Alter: 32 Monate) zeigte keine Rezidive. Die Studiengruppe (medianes Alter: 10 Monate) beinhaltete 10 klinikinterne Rezidive (6x in domo primär operiert und revidiert; 4x von extern vorstellig für eine Revisions-OP und ein zweites Mal revidiert). Die klinikinterne Rezidivrate betrug 15% (10/67): 4/10 durch Granulationen, 6/10 durch unzureichende Vomerteilresektion verursacht. 24 primär extern operierte Patienten wurden revidiert (0 Rezidive). 88 % (30/34) der Rezidive waren durch eine unzureichende Vomerteilresektion verursacht, 20 Patienten wiesen zusätzliches Narbengewebe auf. 12 % (4/34) der Rezidive entstanden ausschließlich durch Granulationen.
Diskussion Granulationsgewebe, vor allem jedoch unzureichende Vomerteilresektionen stellten die Hauptursachen für Rezidive dar. Das Heben von Schleimhautlappen und Nasenpflege könnten postoperatives Granulationsgewebe reduzieren. Die Studie betont die Bedeutung einer ausreichenden Vomerteilresektion zur Therapieoptimierung. So kann mit vergleichsweise geringem Aufwand das Rezidivrisiko verringert werden. Die Etablierung dieser Technik als Standardverfahren ist ein entscheidender Schritt zur Verbesserung der Versorgung von Patienten mit CA.
nein
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