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Das Liposarkom des Hypopharynx: Diagnostik, Therapie und prognostische Implikationen – ein Fallbericht

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Saal C

Themen

  • Aerodigestivtrakt / Laryngologie / Phoniatrie
    • Pharynx

Abstract

Einleitung: Liposarkome (LS) treten überwiegend an den Extremitäten auf, sind allerdings im Kopf-Hals-Bereich sehr selten. Sie lassen sich in gut differenzierte, myxoide, rundzellige und pleomorphe Liposarkome unterteilen. (1,2,3)

Methodik: Fallvorstellung eines Patienten mit einem LS des Hypopharynx (HP).

Ergebnisse: Die notfallmäßige Vorstellung des Patienten erfolgte aufgrund einer gestielten, muskelschlauchartigen Raumforderung, die ca. 20 cm aus dem Mund ragte. Es erfolgte ein CT des Halses sowie die transorale Resektion der vom Hypopharynx ausgehenden Raumforderung. Histologisch ergab sich ein gut differenziertes LS. Später erfolgte eine transzervikale radikale Pharyngektomie sowie Rekonstruktion des Pharynx mit Unterarmtransplantat, die eine clear margin Situation ergab. Eine Adjuvanz wurde nicht empfohlen. In der Nachsorge nach zwei Jahren zeigt sich bislang kein Anhalt für ein Rezidiv.

Schlussfolgerung: Bei gestielten Raumforderung der Pharynxwand ist an ein Liposarkom zu denken. Die histopathologische Untersuchung ist entscheidend für die Diagnose und definitive Therapie. (3) Eine Resektion weit im Gesunden ist anzustreben, wobei aufgrund anatomischer Gegebenheiten dies nicht immer möglich ist. Eine adjuvanten Therapie kann sinnvoll sein (2).

Dlugaiczyk J, Gottwald F, Amann K, Schick B. Liposarkom. Seltene Differenzialdiagnose der zervikalen Raumforderung. HNO 2008;56:916–919.Jansen F, Möckelmann N, Böttcher A. Eine seltene Tumormanifestation im Kopf-Hals-Bereich. HNO 2022;70:401–404.Leitlinienprogramm Onkologie (Deutsche Krebsgesellschaft, Deutsche Krebshilfe, AWMF): S3-Leitlinie Adulte Weichgewebesarkome, AWMF-Registernummer: 032/044OL

Nein