Einleitung: Das 3D-gedruckte Laryngoskop (sMAC) wurde entwickelt, um endolaryngeale Eingriffe bei Patienten mit erschwerter Einstellbarkeit kosteneffizient zu optimieren. Ziel dieser Studie war es, die Handhabung und Effizienz zweier Visualisierungssysteme für das sMAC in einer präklinischen Anwenderstudie zu vergleichen.
Methoden:In einer Studie mit 13 Medizinstudierenden wurden ein flexibles Endoskop (Kamera A) und ein Chip-in-Tip-Kamerasystem, welches starr an der Spitze des sMACs montiert wurde, (Kamera B) evaluiert. Die Bewertung erfolgte anhand der Parameter Handhabung, Bildqualität, Positionierungszeit sowie Zeit für spezifische Aufgaben in einem Airway-Simulator.
Ergebnisse:Kamera B führte zu einer signifikant kürzeren Positionierungszeit des sMAC (21,45 ± 16,14 Sekunden) im Vergleich zur flexiblen Kamera A (38,28 ± 19,83 Sekunden; p = 0,031) und erforderte keine Assistenz bei der Kameraführung. Die Zeit für die Erfüllung der Aufgaben unterschied sich nicht zwischen den beiden Systemen. Beide Kameras zeigten eine vergleichbare Bildqualität, jedoch bevorzugten 69 % der Teilnehmenden das Chip-In-Tip-System, insbesondere aufgrund der einfacheren Handhabung.
Diskussion:Kamera B zeigte Vorteile in der Positionierung, bot jedoch keinen Zeitvorteil bei der Instrumentenhandhabung. Eine hybride Lösung, die die Vorteile beider Kameras kombiniert, könnte die Effizienz und Flexibilität des sMAC weiter steigern.
Schlussfolgerung:Ein hybrides Visualisierungssystem, das starr an der Spitze des Instruments fixiert ist, aber letztlich eine Adaptation des Kamerawinkels mit flexiblem Kamerakopf zulässt, könnte den Nutzen des sMAC in der endolaryngealen Chirurgie optimieren. Zukünftige in-vivo Studien sind notwendig, um die klinische Anwendbarkeit weiter zu validieren.
Nein