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Fehlendes Bewusstsein für das Humane Papillomavirus (HPV) in Hamburg – Ergebnisse einer Straßenumfrage beim „ Acitve City Day“ Hamburg

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Themen

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • HPV

Abstract

Einleitung:

HPV-assoziierte Oropharynxkarzinome (OPC) haben in Hamburg in den letzten Jahrzehnten zugenommen und die durch Noxen verursachten OPC überholt. In Hamburg, der Stadt mit der jüngsten Bevölkerung Deutschlands, liegen die Impfquoten bei etwa 50 % für Mädchen und 10 % für Jungen (1). Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, ob ein fehlendes Bewusstsein für HPV und HPV-assoziierte Tumore für die geringe Impfquote verantwortlich sein könnte.

Methodik:

Passant:innen und Besucher:innen des "Active City Days Hamburg" (Initiative für Sport und Bewegung) erhielten einen QR Code und wurden gebeten, 30 Fragen zu HPV und Kopf-Hals-Tumoren (KHT) zu beantworten (kombinierter Fragebogen aus PMID: 35850111 und 33411252 ).

Ergebnisse:

62 Passant:innen fühlten den Fragebogen komplett aus. Das durchschnittliche Alter betrug 43,2 Jahre. Während 61 von 62 Passanten Rauchen als Auslöser für KHT erkannten, war nur 43, 5% der Befragten HPV als Risikofaktor für KHT bekannt. Etwa 25% der Passant:innen halten eine HPV-Infektion für selten. Über 50% glauben, dass Kondome einen sicheren Schutz gegen eine HPV Übertragung beim Geschlechtsverkehr bieten und die Impfung nur bei Erwachsenen durchgeführt werden soll.

Schlussfolgerung:

Ein fehlendes Bewusstsein und Wissen für HPV und HPV-assoziierte Tumoren scheint in der Hamburger Bevölkerung verbreitet. Unsere Daten legen nahe, dass Aufklärungskampagnen zu einer effizientere Prävention HPV-assoziierter Erkrankungen und einer Erhöhung der Impfquote führen konnte. Eine Ausweitung der Umfrage im Rahmen des HPV-Awareness Tags am 4.3.25 ist geplant.

(1) https://www.nali-impfen.de/impfen-in-deutschland/hpv-schwerpunkt/hintergrundwissen/hpv-aktuelle-situation-in-deutschland/

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