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Klinische Parameter und Behandlungsergebnisse von Patienten mit der Diagnose Peritonsillarabszess in der Post-Covid19-Zeit 2022-2023 im National ENT-Hospital Hanoi/Vietnam

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Saal C

Themen

  • Infektiologie / Hygiene
    • Sonstiges

Abstract

Hintergrund: Der Peritonsillarabszess (PTA) ist eine Komplikation der akuten Tonsillitis; er ist definiert als Eiterverhalt zwischen Tonsillenkapsel und dem peritonsillären Gewebe. Die Ätiologie/Pathogenese sind bisher noch nicht vollständig geklärt. Die übermäßige Antibiotikanutzung zum Verhindern schwerwiegender Komplikation der Covid-19-Epidemie könnten zu einer Veränderung der Resistenzen der Bakterien führen. Im National-ENT-Hospital nehmen die PTA-Fälle nach der Covid-19- Epidemie zu.

Methode: Im Zeitraum von 12/2022 – 12/ 2023 wurden 46 Patienten mit einem PTA im National-ENT-Hospital Hanoi behandelt. Die vorliegende Untersuchung umfasst eine prospektive klinische Verlaufsstudie und die Antibiotikatherapie im Behandlungsverlauf. Die Daten umfassen: Alter, Geschlecht, Ethnie, Jahreszeiten, Anamnese, antibiotische Vorbehandlung, Dauer des Krankenhausaufenthaltes, Chirurgische Maßnahmen, Antibiogramm und klinische Antibiose der behandelten Patienten mit PTA.

Ergebnisse: 34,78% der Patienten sind im Alter von 15-30 Jahren; 66,67 % mit Allgemeininfektion; 69,56 % der Patienten haben Komplikationen; 95,65% der Patienten wurden chirurgischen Maßnahmen unterzogen. Die bakteriologischen Kulturen waren in 4 Fällen negativ (8.7%); bei den 46 Patienten haben wir 14 verschiedene Bakterientypen gefunden, 6 davon waren anaerob. 96,15% der Patienten wurden mit einer Kombination aus Levofloxacin und Metronidazol behandelt.

Schlussfolgerung: Die Ausbildung eines PTA ist eine ernstzunehmende Komplikation der akuten Tonsillitis. Der PTA hat einen potenziell tödlichen Verlauf und muss Anlass zu einer sofortigen gezielten Therapie geben. Aufgrund unserer Studie können wir mit einer Kombination aus Levofloxacin und Metronidazol behandeln und chirurgisch gute Erfolge erzielen.

Nein