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Kann der Oldenburger Satztest auch für nicht Muttersprachler verwendet werden?

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Conclusio

Themen

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Neurootologie / Schwindel

Abstract

Einleitung:

Der Oldenburger Satztest OLSA ist ein deutscher Matrixtest zur Bestimmung einer Spracherkennungsschwelle SRT. Er wird für die Anpassung von Hörgeräten und Cochlea Implantaten in der Nachsorge verwendet, um den Hörgewinn im Alltag realitäsnäher zu überprüfen. Ziel dieser Untersuchung war es, die Abhängigkeit der Sprachkenntnisse vom OLSA zu untersuchen sowie eine Altersstandatisierung für Nicht- Muttersprachler ohne Hörbehinderung zu etablieren.

Methoden:

In der Gutenberg- Gesundheitsstudie (GHS), die als einzentrische prospektive Kohortenstudie angelegt wurde, werden Teilnehmer häufigen otologischen und otoneurologischen Untersuchungen unterzogen. Um am OLSA teilnehmen zu können, mussten die Teilnehmer ausreichende Deutschkenntnisse haben, um eigenständig alle Testungen incl. Fragebögen zu beantworten. Zwei Gruppen, Personen mit und ohne Hörverlust- wurden gebildet. Der SRT wurde für jeden Teilnehmer bewertet. Die Ergebnisse wurden nach Alter in Dekaden, Geschlecht, Mutter- Sprachler und Nicht- Muttersprachler gegliedert.

Ergebnisse:

90% der Teilnehmer wurden in Deutschland geboren, die Eltern von 76% der Teilnehmer waren in Deutschland geboren und 89% der teilnehmer sprachen Deutsch als Muttersprache. Der Mittlere OLSA SRT betrug 4,9dB (A). Es gab keine signifikanten Unterschiede zwischen den Gruppen.

Schlussfolgerung:

In einer Studie mit 2900 auswertbaren OLSA zeigt sich bei ausreichenden Deutschkenntnissen kein signifikanter Unterschied zwischen Muttersprachlern und Nicht- Muttersprachlern. Daher kann der OLSA in der Hörrehabilitation von Patienten mit Hörgeräten und oder Cochlea Implantaten uneingeschränkt genutzt werden.

Nein