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Erfolgreiche Behandlung der obstruktiven Schlafapnoe bei velopharyngealer Stenose nach Tonsillektomie mit Uvulopalatopharyngoplastik

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Themen

  • Schlafmedizin
    • Implantate / Stimulationstherapie

Abstract

Einleitung: Im Jahr 2020 stellte sich ein Patient mit einer ausgeprägten velopharyngealen Stenose nach TE-UPPP und einem persistierenden AHI von 57,9/h vor. Erstickungsanfälle unter nächtlicher PAP-Therapie sowie eine störende Nasenatmungsbehinderung wurden berichtet. Material/Methode: Der Fallbericht wurde in Zusammenschau aller vorliegenden Unterlagen aus unserem Krankenhausinformationssystem erstellt. Ergebnisse: Mithilfe von intraläsionalen Triamcinolon-Injektionen, der oralen Einnahme von Pantoprazol, einer Narbenexzision mit Türflügelplastik und einer endoskopischen pharyngealen Adhäsiolyse mittels Ballondilatation konnten eine schrittweise Reduktion der Beschwerden des Patienten und eine Schrumpfung des Narbengewebes an der Rachenhinterwand erreicht werden. Die weiterhin bestehende obstruktive Schlafapnoe konnte schließlich mit der Implantation eines atmungssynchronen Hypoglossusstimulators beseitigt werden. Es ergab sich zuletzt ein polysomnographisch gemessener AHI von 0,6/h. Diskussion: Velopharyngeale Stenosen sind eine seltene Komplikation nach einer Uvulopalatopharyngoplastik mit einer Rate von nicht mehr als 1%. Zu den Faktoren, die zum Auftreten beitragen können, gehören nicht nur die chirurgische Technik, sondern auch die Vorgeschichte des Patienten mit hypertropher Narbenbildung, Refluxkrankheit und bakterielle Besiedlungen während der Heilungsphase. Der Fallbericht zeigt, dass die Behandlung der OSA bei Vorliegen einer postoperativen velopharyngealen Stenose durch multimodale Ansätze, einschließlich der Hypoglossus-Stimulation, erfolgreich sein kann.

Nein