• Visual Abstract

Ermöglichen direktionale Soundprozessor-Mikrofone CI-Nutzern mit ein- und beidseitiger Taubheit eine bessere Schalllokalisation als omnidirektionale Mikrofone?

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Saal D

Themen

  • Otologie / Neurootologie / Audiologie
    • Cochleaimplantat

Abstract

Einleitung

Diese Studie untersucht den Einfluss der im CI-Soundprozessor SONNET 2 verwendeten Mikrofondirektionalität ("Natural", "Adaptive", "Omni") auf die Schalllokalisation im räumlich getrennten Multiquellen-Störschall bei einseitig tauben (SSD) CI-Nutzern und bilateralen CI (BiCI)-Nutzern.

Material und Methoden

Bei bisher 10 SSD CI-Nutzern und 10 BiCI-Nutzern wurde die Schalllokalisation in einem reflexionsarmen Raum mit 12 im Vollkreis angeordneten Lautsprechern untersucht. Dabei wurden die zu lokalisierenden Sprach-Stimuli aus jeweils einem der 12 Lautsprecher in einem Multitalker Babble-Störgeräusch, das simultan aus 8 Lautsprechern unkorreliert präsentiert wurde, dargeboten. Bei den SSD CI-Nutzern wurde die binaurale Schalllokalisation bei Verwendung des direktionalen Mikrofons "Natural", des direktionalen Mikrofons "Adaptive" und des omnidirektionalen Mikrofons "Omni" mit dem Soundprozessor SONNET 2, und bei den BiCI-Nutzern bei bilateraler Verwendung von "Natural", "Adaptive" und "Omni" in beiden SONNET 2 ermittelt.

Ergebnisse

Die SSD CI-Nutzer wiesen einen geringeren RMS-Fehler der Schalllokalisation im Störschall bei Verwendung der beiden direktionalen Mikrofone "Natural" und "Adaptive" im Vergleich zu "Omni" auf. Sowohl bei den SSD CI-Nutzern als auch den BiCI-Nutzern war die Häufigkeit von Vorn-Hinten-Verwechslungen bei Nutzung von "Natural" und "Adaptive" geringer als bei Nutzung von "Omni" mit dem bzw. beiden SONNET 2.

Diskussion

Unsere vorläufigen Ergebnisse deuten darauf hin, dass die Verwendung von direktionalen gegenüber omnidirektionalen Soundprozessor-Mikrofonen SSD CI-Nutzern und BiCI-Nutzern eine bessere Schalllokalisation im räumlich getrennten Multiquellen-Störschall ermöglicht.

S. Arndt gibt Folgendes an: Advanced Bionics: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; Cochlear: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; MED-EL: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; Oticon Medical: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung.

A. Aschendorff gibt Folgendes an: Advanced Bionics: finanzielle Unterstützung für Forschung, Medical advisory board, Reisekostenerstattung; Cochlear: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; MED-EL: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; Oticon Medical: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung.

T. Wesarg gibt Folgendes an: Advanced Bionics: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; Cochlear: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung; MED-EL: finanzielle Unterstützung für Forschung, Reisekostenerstattung.

K. Wiebe gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

Diese Studie wird von der MED-EL Deutschland GmbH gefördert.