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CRSwNP und Mepolizumab – „Real-Life“-Daten nach über einem Jahr klinischer Anwendung

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Saal C

Themen

  • Rhinologie
    • Nasenhöhle / NNH

Abstract

Einleitung Mepolizumab ist seit 2021 als Add-on-Therapie zur Behandlung der chronischen Rhinosinusitis mit nasaler Polyposis (CRSwNP) zugelassen. Ziel dieser Studie ist es, die Compliance, assoziierte Komorbiditäten sowie die Symptomentwicklung in der klinischen Anwendung zu untersuchen.

Material/Methoden

Insgesamt konnten zwischen 01/2022 und 02/2024 22 Patienten in die retrospektive Studie eingeschlossen werden. Endpunkte waren Veränderungen im SNOT-22-Fragebogen, im Nasal-Polyp-Score (NPS), der Geruchstestung (GT) mittels Sniffin"Stix sowie der Eosinophilenkonzentration im Blut (/nl). Die Werte wurden vor Therapiebeginn und 6 (T1) und 12 (T2) Monate nach Therapiebeginn erhoben.

Ergebnisse

Folgende Komorbiditäten traten auf: Asthma: 77,2%, Allergische Rhinitis: 54,5%. Initial wurde im SNOT-22 eine mittlere Punktzahl von 62,0/110 (n=22), ein NPS von 5,1/8 (n=22), und eine Eosinophilenkonzentration im Blut von 0,62/nl (n=20) gemessen. Im Geruchstest wurden 3,6/12 (n=21) richtig angegeben. Im SNOT-22 kam es zu einer Verbesserung auf 45 Punkte (T1, n=22, p<0,05) bzw. 38 Punke (T2, n=14, p<0,01). Die Eosinophilen im Blut sanken auf 0,08 (T1, n=19, p<0,001) bzw. 0,75 (T2, n=12, p<0,001). Der NPS lag bei 4,1 (T1, n=22, p=0,05) bzw. 3,9 (T2, n=14, p=0,05). Die Werte im Geruchstest lagen bei 5,3 (T1, n=21, p>0,05) und 5,9 (T2, n=13, p<0,05).

Diskussion

Mepolizumab führt bei Patienten mit CRSwNP im Therapieverlauf signifikanten Rückgang der sinunasalen Beschwerden (SNOT 22), einer signifikant geringeren Bluteosinophilie, sowie einer signifikanten Verbesserung der Geruchsleistung zum Zeitpunkt 12 Monate. Es zeigte sich ein statistischer Trend zur Reduktion der Polypen. Weitere "Real-Life"-Daten gerade im Hinblick auf die Polypenreduktion sind notwendig.

Nein