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Duale Biologikatherapien bei Chronischer Rhinosinusitis mit Nasaler Polyposis (CRSwNP) und anderen immunologischen Erkrankungen

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Saal C

Themen

  • Rhinologie
    • Allergologie / Immunologie

Abstract

Einleitung Biologika stellen hocheffektive Therapieoptionen bei der CRSwNP dar. Bislang ist noch wenig bekannt über Therapiemöglichkeiten dualer Biologikatherapien bei CRSwNP und anderen Erkrankungen. Herausfordernd sind dabei immunologisch Therapien im T2 und T1/17 Bereich. Methoden: Retrospektiv wurde ausgewertet, bei welchen Fällen eine duale Biologikatherapie durchgeführt wurde. Die entsprechenden Boardbeschlüsse wurden berücksichtigt. Desweiteren wurden die klinischen Verläufe der jeweiligen Indikationen ausgewertet.

Ergebnisse: Insgesamt wurden 11 Patienten (Ø 39 J, 8 x w, 3 x m) mit einer dualen Biologikatherapie erfasst. In allen Fällen wurde nach Standard eine T2 Biologikatherapie mit Dupilumab (IL-4Ra) bei einer schweren CRSwNP eingeleitet. Wegen schwerer Stoffwechselstörungen erfolgte eine zusätzliche Therapie gegen Lipidstoffwechselstörungen (Evolocumab, PCSK9, n=2) und eine weitere Therapie gegen Osteoporose (Denosumab, RANK-Ligand, n=1). Die T1/ T17 Erkrankungen Rheumatoide Arthritis, Psoriasisarthritis und Colitis ulcerosa erhielten jeweils zusätzlich Adalimumab (TNFα, n=2), Secukinumab (IL-17A, n=1) oder Vedolizumab (Integrinantagonist, n=2). Nach Feststellung einer Multiplen Sklerose wurde nach neurologisch immunologischem Boardbeschluss die Dupilumabtherapie gestoppt und eine Ocrelizumabtherapie (B Lymphozytenantigen CD29, n=1) als Monotherapie durchgeführt. Die schwere T2 Erkrankung Hypereosinophilies Syndrom konnte hinsichtlich der Nasenpolypen nur durch eine Kombination von Dupilumab mit Benralizumab (IL-5Rα, n=1), bzw. Mepolizumab (IL-5, n=1) kontrolliert werden. In allen Fällen konnte in den jeweiligen Indikationen eine gute Symptomkontrolle erreicht werden.

Schlussfolgerungen: Mit einer dualen Biologikatherapie können auch komplexe immunologische Erkrankungen behandelt werden. Die Behandlung sollte nur in spezialisierten Zentren erfolgen.

Keine Interessenskonflikte