Maximilian Gröger (Frankfurt a.M.), Leon Guchlerner (Frankfurt a.M.), Alexa Krambeck (Frankfurt a.M.), Timo Stöver (Frankfurt a.M.), Benjamin Ernst (Frankfurt a.M.)
Einleitung:
Karzinome des Nasenvorhofs sind eine seltene Entität, für die wenig Daten bezüglich
Therapie und Prognose vorliegen. Die folgende Studie hatte zum Ziel, die Rezidivrate dieser
Tumore bei operativer Therapie mit der definitiven Radiochemotherapie zu vergleichen.
Material und Methoden:
Es wurden Daten aller Patienten mit Plattenepithelkarzinomen des Nasenvorhofs erfasst, die
zwischen 2007 und 2023 an der Universitätsmedizin Frankfurt erstdiagnostiziert wurden.
Diese wurden in drei Gruppen hinsichtlich der Häufigkeit von Rezidiven ausgewertet. Gruppe
1: R0 Status am Hauptpräparat. Gruppe 2: fraktionierte Einsendung oder randbildender
Tumor am Hauptpräparat (R1/Rx) bei tumorfreien Absetzungsrändern. Gruppe 3: Definitive
Radio(chemo)therapie (RCT).
Ergebnisse:
Es konnten 94 Patienten eingeschlossen werden. Die primär operativ behandelten Gruppen
zeigte eine einheitliche Verteilung der Tumorstadien. Patienten der Gruppe 3 wiesen ein
signifikant höheres Tumorstadium bei Therapiebeginn auf. Die Rezidivrate der Gruppe 1
zeigte keinen signifikanten Unterschied zur Gruppe 3 hinsichtlich der Rezididivrate: 11,3 % (3
Pat.) vs. 10,5 % (4 Pat., p > 0,1). Dagegen zeigte die Gruppe 2 eine signifikant höhere
Rezidivrate von 43,3 % (13 Pat., p < 0,01).
Schlussfolgerung:
Bei der Beratung von Patienten mit Nasenvorhofkarzinomen ist die Erreichbarkeit von
Monoblock-R0-Resektionen von zentraler Bedeutung. In diesem Setting kann die
Bestrahlung aufgespart werden. Sofern absehbar keine Monoblock-R0-Resektion erreichbar
scheint, sollte die primäre Radio(chemo)therapie bevorzugt werden.
Nein
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