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  • Visual Abstract (self-study)

Rekonstruktion einer postradiogenen Stenose des Hypopharynx und des Ösophaguseingangs mittels freier mikrochirurgischer Lappenplastik

Abstract

Einleitung: Postradiogene Stenosen des Hypopharynx und des Ösophaguseingangs stellen eine schwerwiegende Komplikation nach onkologischer Radiotherapie dar, die zu massiver Dysphagie und einer erheblichen Beeinträchtigung der Lebensqualität führt. Bei Versagen einer endoskopischen Behandlung oder bei vollständiger pharyngealer Stenose besteht die Therapie in einer totalen Pharyngektomie zur Entfernung des fibrotischen Gewebes, gefolgt von einer Rekonstruktion zur Wiederherstellung der Kontinuität. In der Literatur werden verschiedene Techniken zur chirurgischen Rekonstruktion beschrieben. Die besten Ergebnisse werden dabei mit freien Lappenplastiken (radialer Unterarmlappen oder ALT) erzielt

Methode: Wir berichten über drei Patienten im Alter von 63, 67 und 76 Jahren, die unter schweren postradiogenen Stenosen des Hypopharynx und des Ösophaguseingangs litten. Die chirurgische Rekonstruktion erfolgte mittels freier mikrochirurgischer Lappenplastik (radialer Unterarmlappen, anterolateraler Oberschenkellappen).

Ergebnisse: Alle drei Patienten zeigten postoperativ eine deutliche Verbesserung der Schluckfunktion. Bereits wenige Wochen nach der Operation konnten die Patienten problemlos essen und trinken. Komplikationen wie Fistelbildung oder Lappenverlust traten nicht auf. Die Ergebnisse bestätigen die Effektivität der mikrochirurgischen Lappenplastik bei der Behandlung postradiogener Stenosen des Hypopharynx.

Diskussion: Die Rekonstruktion mittels freier mikrochirurgischer Lappenplastik bietet eine vielversprechende Option für Patienten mit postradiogenen Stenosen des Hypopharynx und des Ösophaguseingangs. Das erhöhte Risiko für Komplikationen, wie Fistelbildungen und Wundheilungsstörungen aufgrund der erfolgten Radiatio, muss mit dem Patienten intensiv diskutiert werden.

Nein