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  • Visual Abstract (self-study)

Progression einer low-flow intramuskulären vaskulären Malformation

Abstract

Einleitung

Intramuskuläre vaskuläre Malformationen im Hals- und Kopfbereich sind seltene Diagnosen, deren Progression weitere Beobachtung benötigt. Vorgestellt wird eine Patientin mit einer low-flow vaskulären Malformation im Musculus constrictor pharyngis medius. Das Ziel ist, die natürliche Entwicklung der Gefäßanomalie über einen Zeitraum von zwei Jahren zu veranschaulichen.

Material und Methoden

Eine 53-jährige Patientin stellte sich mit einer Schwellung im Halsbereich und fortschreitender Dysphagie vor. Die bildgebende Diagnostik mittels Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) zeigte eine intramuskulär gelegene symmetrische, lobuläre parenchymatöse Masse. Zusätzlich wurden mehrere Phlebolithen sichtbar. Während einer anschließenden Angiographie konnten zwar die Kalzifikationen dargestellt werden, jedoch keine weiteren pathologischen Veränderungen. Die darauf folgende Biopsie bestätigte die vaskuläre Malformation. Im weiteren Verlauf bestand die Behandlung aus regelmäßigen Verlaufskontrollen. Nach zwei Jahren wurde ein Kontroll-CT durchgeführt, da die Patientin im Verlauf eine subjektive Zunahme ihrer Symptomatik äußerte.

Ergebnisse

Verglichen wurden die CT-Aufnahmen der Patientin aus den Jahren 2022 und 2024. Die Anzahl der Phlebolithen steigerte sich von 13 auf 18 Kalzifizierungen und die Größe nahm progredient um 0,4-0,5 mm zu. Die Beurteilung der Weichteilläsion war aufgrund des Gewichtsverlustes sowie der Schnittebene nicht aussagekräftig.

Schlussfolgerung

Die Zunahme der Anzahl und Größe der Phlebolithen im gewählten Zeitraum von zwei Jahren zeigt einen typischen Verlauf für intramuskuläre vaskuläre Malformationen. Diese wachsen oft in Verbindung mit hormonellen Veränderungen, nach Traumata sowie mit steigendem Alter.

Nein