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Einfluss verschiedener Färbemethoden auf die Anzahl der eosinophilen Granulozyten bei der chronischen Rhinosinusitis

Abstract

Einleitung: Bei der chronischen Rhinosinusitis (CRS) handelt es sich um eine heterogene Erkrankung mit verschiedenen Inflammationsmustern und hohem sozioökonomischen Krankheitswert. Zur Personalisierung und Standardisierung der Therapie ist die Unterteilung in Endotypen relevant. Hierbei spielen die eosinophilen Granulozyten eine übergeordnete Rolle. Jedoch konnten diese anhand der Standardmethoden nicht als gezielter Biomarker identifiziert werden. Standard-Methode zur Identifikation von eosinophilen Granulozyten in Formalin-fixierter humaner Nasenschleimhaut ist die Färbung mit Hämatoxylin-Eosin (HE) und anschließender Auszählung im High-Power-Field (hpf). Ziel der Arbeit war der Vergleich der Eosinophilenzahl bei Patienten mit einer CRS in unterschiedlichen Färbeprozessen.

Material/Methode: Von Patienten mit CRS mit nasalen Polypen (CRSwNP) wurden vom mit neutralem Formalin fixierten Paraffinblock 5 μm Konsekutivschnitte entnommen und mit Kongorot bzw. konventioneller HE-Färbung angefärbt. Es wurde jeweils Polypengewebe und entzündliche Nasenschleimhaut desselben Patienten gewählt. Die Schnitte wurden hinsichtlich der Anzahl der eosinophilen Granulozyten pro HPF sowie der spezifischen Identifikation der eosinophilen Granulozyten beurteilt.

Ergebnisse: Es gab Unterschiede zwischen den zwei Färbungs-Methoden in Bezug auf die Eosinophilenzahl. Ebenso unterschied sich die Anzahl der eosinophilen Granulozyten beim Vergleich der entzündlichen Schleimhaut mit dem Polypengewebe. Außerdem kann die Eosinophilenzahl mit Kongorot im Vergleich zu der herkömmlichen Hämatoxylin-Eosinfärbung einfacher bestimmt werden.

Diskussion: Die Popularisierung von Kongorot könnte dazu beitragen, die Eosinophilenzählung bei der Definition der CRS zu vereinfachen und zu vereinheitlichen.

Nein