Golnaz Motamedi (Hagen), Jonas J.-H. Park (Hagen), Sabine Eichhorn (Hagen), Inga Marte Charlott Seuthe (Hagen), Manuel jakob Hermann (Hagen)
Einleitung:
Die Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) erfasst Angst- und Depressionssymptome bei körperlich erkrankten Patienten. Diese Studie untersucht, wie häufig Risikofaktoren wie Schmerztherapie, PEG-Anlage und Tracheostoma bei Patienten mit positiven HADS-Werten auftreten und welchen Einfluss diese auf die psychische Belastung bei stationär behandelten Kopf-Hals-Tumor-Patienten haben.
Methoden:
Zwischen April 2023 und Juni 2024 wurden 504 HADS-Fragebögen von 194 stationär behandelten Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren ausgewertet. Die Analyse fokussierte sich auf die Häufigkeit positiver HADS-Ergebnisse für Angst und Depression sowie auf Risikofaktoren wie Tumorstadium, Schmerztherapie, PEG-Anlage und Tracheostoma.
Ergebnisse:
Von 194 Patienten waren 158 in kurativer und 34 in palliativer Behandlung. Das Durchschnittsalter betrug 69,1 Jahre, das Geschlechterverhältnis 47 Frauen zu 106 Männern. 20 Patienten erlitten ein Rezidiv. 46 Patienten hatten eine PEG-Anlage, 47 ein Tracheostoma. 27 % benötigten Schmerztherapie, 8 % nach WHO-Schmerzschema Grad 2. Positive HADS-Ergebnisse zeigten keine Geschlechtsabhängigkeit, traten jedoch signifikant häufiger bei Tumorstadium III und IV auf. Patienten mit intensiver Schmerztherapie, PEG-Anlage oder Tracheostoma zeigten stärkere psychische Belastungen.
Diskussion:
Die Ergebnisse verdeutlichen die Bedeutung einer psychologischen Begleitung, insbesondere bei fortgeschrittenem Tumorstadium oder zusätzlichen Belastungen wie PEG-Anlage und Tracheostoma. Zielgerichtete psychosoziale Unterstützung und angepasste Schmerztherapie könnten die Lebensqualität verbessern
nein
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