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Single-Center Studie zur Wirksamkeit der atmungskontrollierten Hypoglossus-Stimulation bei OSA

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Abstract

Einleitung Diese Studie untersucht die langfristige Wirksamkeit der Hypoglossus-Stimulationstherapie für mittel- bis schwere obstruktive Schlafapnoe bei Patienten, die eine PAP-Therapie nicht tolerieren. Patientenspezifische Prädiktoren des Therapieerfolgs wurden ebenfalls untersucht.

Material und Methoden Die Kohorte aus 70 Patienten mit Inspire-HSM Implantat resultierte in 62 Patienten mit vollständigen Follow-up-Daten. Die Patienten waren überwiegend männlich (67%), im Durchschnitt 55,7 Jahre alt, und wiesen einen durchschnittlichen AHI von 35,2/h auf. Die Nachbeobachtung erfolgte mittels zwei Follow-ups: 2-10 Monate und 11-60 Monate nach der Implantation.

Ergebnisse Der AHI sank von 35,2/h auf 11,3/h beim ersten Follow-up (p < 0,001) und auf 5,3/h beim zweiten Follow-up (p < 0,001). Anhand der Sher-Kriterien (AHI um 50% reduziert und <20/h) konnten 48 Patienten als Responder eingestuft werden (14 Non-Responder). Patienten mit einem höheren BMI waren signifikant häufiger Non-Responder (p < 0,006). Invasive chirurgische Eingriffe am Zungengrund – insbesondere Hyoidsuspensionen – erhöhten deskriptiv die Wahrscheinlichkeit einer Non-Response. In diesen Daten bestand kein signifikanter Zusammenhang zwischen AHI Reduktion und HSM-Intensität. Die durchschnittliche Nutzung des HSM lag bei 110h/Monat, was auf eine höhere Adhärenz im Vergleich zur PAP-Therapie hindeutet.

Diskussion Die HSM-Therapie ging über die Follow-ups hinweg mit signifikanten Verbesserungen des AHI einher (ebenfalls in Rückenlage) und könnte somit eine effektive und nachhaltige Behandlungsoption für PAP-intolerante OSA-Patienten bieten. Bestimmte Patientenmerkmale, wie ein erhöhter BMI und eine Vorgeschichte an invasiven Eingriffen am Zungengrund, sind mit schlechteren Therapieergebnissen assoziiert.

Nein