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Effekte antiinflammatorischer Medikamente auf die Endotypen der chronischen Rhinosinusitis (CRS)

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Abstract

Einleitung:

Ziele dieser Studie waren es mithilfe eines Ex-vivo-Gewebeversuchsmodells 1) Gewebeproben der chronischen Rhinosinusitis ohne Nasenpolypen (CRSsNP) den CRS-Endotypen (Typ 1, 2 und 3) zuzuordnen,

und 2) das Ansprechen dieser Endotypen auf Medikamente anhand der Sekretion bereits CRS-assoziierter Zytokine und neu identifizierter CRSsNP-Markerproteine zu vergleichen.

Material/Methode:

Teile von CRSsNP-Siebbeinen (n=12) wurden unter Zugabe von Mometason, Dupilumab, Verapamil und Cenicriviroc 24h lang inkubiert. Anschließend wurden mittels ELISA die Konzentrationen von Interferon (IFN)-γ, Interleukin (IL)-5, IL-17A, Resistin und P-Selectin im Zellkulturmedium gemessen. Die Endotypisierung erfolgte auf Basis der Konzentrationen von IFN-γ, IL-5 und IL-17A der unstimulierten Proben. Die durch die untersuchten Substanzen verursachten Veränderungen der Proteinsekretion wurden zwischen den Endotypen verglichen.

Ergebnisse:

Die CRSsNP-Proben konnten sowohl reinen als auch gemischten Endotypen zugeordnet werden. In einigen Proben war keines der analysierten CRS-assoziierten Zytokine überexprimiert. CRS Typ 1 sprach am Stärksten auf die untersuchten Medikamente an, was sich in einer Verringerung der IFN-γ- und IL-5-Sekretion zeigte. Die IL-17A-Sekretion wurde bei allen Endotypen vermindert. Die Sekretion der neuartigen CRSsNP-Markerproteine Resistin und P-Selectin wurde durch die inkubierten Substanzen in den Endotypen unterschiedlich stark beeinflusst. Dupilumab zeigte geringere Effekte als die anderen getesteten Substanzen.

Diskussion:

Die Endotypisierung in Zusammenhang mit der Präzisionsmedizin könnte eine zukünftige Optimierung der CRS-Therapie darstellen.

Nein