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Etablierung patientenabgeleiteter Organoide von HPV-assoziierten und nicht-assoziierten Kopf-Hals-Tumoren für präklinische Studien

Abstract

Einleitung

Resistenzmechanismen sowie eine ausgeprägte inter- und intratumorale Heterogenität stellen bei Kopf-Hals-Malignomen eine Herausforderung für die Entwicklung neuartiger Therapieoptionen dar. Präklinische 3D-Modelle wie Sphäroide und Organoide repräsentieren im Vergleich zu 2D-Kulturen auch die Tumormorphologie und die Tumor-Mikroumgebung. Ziel dieser Studie war die Generierung von Patienten-abgeleiteten Organoiden (PDO) aus HPV-assoziierten und nicht-assoziierten HNSCC.

Material und Methoden

Zwei Protokolle zur PDO-Generierung aus kryokonserviertem HNSCC-Tumorgewebe wurden getestet (mit oder ohne enzymatischen Verdau und Gewebshomogenisierung). Die PDOs wurden phäno- und genotypisch charakterisiert. Die PDOs wurden für eine Wirkstoffprüfung mit Cisplatin und Abemaciclib verwendet. Die Viabilität wurde mit konfokaler Laser-Scanning Mikroskopie und 3D-Glo Assay erfasst.

Ergebnisse

Die Anwachsrate und die Viabilität der Organoide wurde durch enzymatischen Verdau und Gewebshomogenisierung vermindert. Die genetische Heterogenität der Ursprungstumoren blieb in den PDOs erhalten. Die PDO hatte eine niedrigere Cisplatin- und Abemaciclib Sensitivität als 2D-Kulturen.

Diskussion

PDOs bilden die genetische Heterogenität von Kopf-Hals-Malignomen besser ab als 2D-Kulturen. Die Etablierung ohne enzymatischen Verdau und Gewebshomogenisierung war für die Generierung lebensfähiger Organoide geeignet. PDOs sind ein geeignetes Modell für personalisierte Therapieansätze in der Krebsforschung.

Nein