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Neuartige bildmorphologische Erkennung und Differenzierung von pleomorphen Adenomen via DOTATOC/PET CT

Abstract

Einleitung: Derzeit ist die Diagnose von Speicheldrüsentumoren mittels bildgebender Verfahren unzuverlässig. Methoden: In dieser retrospektiven Studie untersuchten wir Patienten, die zwischen 01.01.2010 und 31.12.2021 eine 68Ga-DOTATOC-PET/CT erhielten und anschließend einer Speicheldrüsentumorresektion unterzogen. Die PET/CT-Bildbeurteilung wurde mit der SSTR-Expression und Histologie verglichen. Ergebnisse: 13 Patienten (5 pleomorphe Adenome (PA) und 8 andere Tumoren (OT)) erhielten ein 68Ga-DOTATOC PET/CT. Mit einer Ausnahme, zeigte die Bildgebung bei allen PA eine starke fokale Traceraufnahme mit Unterscheidung zwischen Tumor und Hintergrund. PA zeigte höhere SUVmax-, SUVmean-, Leber- und Blutpoolquotienten als die von Warthin-Tumoren (WT) und OT. Im Vergleich zur kontralateralen Parotis waren SUVmax (p=0,02), SUVmean (p=0,02), Leberquotient (p=0,03) und Blutpoolquotient (p=0,03) signifikant höher. Im Gegensatz dazu zeigten WT und OT in Bezug auf die kontralaterale Parotis keine signifikanten Unterschiede zwischen SUVmax (WT p=0,79; OT p=0,11), SUVmean (WT p=1,0; OT p=0,08), Leberquotient (WT p=0,5; OT p=0,08) und Blutpoolquotient (WT p=0,8; OT p=0,19). In der immunhistochemischen Analyse zeigten alle PA die höchste Intensität der SSTR2-Expression (Grad 3). Darüber hinaus wies PA einen hohen Prozentsatz an Zellen auf, die SSTR2 exprimierten. Schlussfolgerungen: Eine starke Traceraufnahme in PA wurde im 68Ga-DOTATOC PET/CT gezeigt. Dies könnte es Ärzten ermöglichen, die radioligierte Somatostatin-Analogon-PET-CT/MR-Bildgebung zur genauen Diagnose von PA zu nutzen. Darüber hinaus könnte es in Zukunft möglich sein, die PA und das Karzinom ex pleomorphes Adenom mit einer nicht-invasiven Peptidrezeptor-Radionuklid-Therapie oder mit Somatostatin-Analoga zu behandeln.

Nein