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Metformin als Sensibilisierungsmittel in HNSCC – eine Folgestudie zur Kombinationsbehandlung mit Chemotherapeutika und Hyperthermie

Abstract

Einleitung
Die Kombination aus gezielter Arzneimittelabgabe und lokaler Hyperthermie kann die Therapie von Kopf-Hals-Tumoren (HNC) verbessern. Diese Studie untersucht in vitro den Einfluss von Hyperthermie und verschiedenen Chemotherapeutika, unter Verwendung von Metformin zur Sensibilisierung von Krebszellen.

Methoden
Vier HNSCC-Zelllinien wurden nach Metformin-Gabe mit verschiedenen Konzentrationen von Cisplatin, Docetaxel und Mitoxantron behandelt, allein und kombiniert mit Hyperthermie (42 °C und 45 °C für 1 h). Zellkonfluenz und -viabilität wurden mittels Live-Cell-Imaging und Annexin-V/PI-Durchflusszytometrie erfasst. Relevante Targets wurden auf Transkript- und Proteinebene durch qRT-PCR, Western Blots und I analysiert.

Ergebnis
Hyperthermie bei 45 °C reduzierte signifikant das Zellwachstum. Synergistische Effekte traten bei Kombinationen mit Cisplatin und Mitoxantron bei 42 °C auf. Kombinationen mit Docetaxel und Mitoxantron zeigten bei niedrigen Metformin-Konzentrationen keinen signifikanten Effekt. Vorbehandlung mit 20 µM Metformin verstärkte die Wirkung von Cisplatin um 16 % in A253-Zellen. Insgesamt waren Cisplatin-Kombinationen mit Metformin effektiver als die einzelne Komponenten. Metformin reduzierte signifikant die Transkript- und Proteinkonzentrationen verschiedener Targets, wie Hitzeschockproteine.

Schlussfolgerung
Die Studie zeigt, dass milde Hyperthermie (42 °C) kombiniert mit Cisplatin oder Mitoxantron die Proliferationshemmung in HNC-Zelllinien verbessert. Niedrige Metformin-Konzentrationen verstärkten den therapeutischen Effekt durch Synergie mit milder Hyperthermie und Cisplatin. Dies deutet darauf hin, dass eine Kombination aus milder Hyperthermie, spezifischen Chemotherapeutika und Metformin das therapeutische Potenzial bei HNC erhöhen kann.

Nein