Einleitung:

Thrombosen der V. jugularis interna sind selten, aber oft mit malignen Erkrankungen assoziiert.

Wir berichten über eine 66-jährige weibliche Patientin, die sich notfallmäßig mit Dysphagie und einer cervikalen Schwellung vorstellte.

Material und Methoden:

Wir führten eine HNO-Spieglung, eine Halssonographie, CT (Hals und Thorax) und Bronchoskopie mit Biopsie.

Ergebnisse:

Die Doppler-Untersuchung der Halsgefäße zeigte keinen Blutfluss in der linken V. jugularis interna.

Die CT-Untersuchung ergab einen thrombotischen Verschluss der linken V. jugularis interna und V. subclavia links sowie ein Lungenkarzinom im rechten Oberlappen mit Kompression der rechten V. jugularis, welche histologisch durch Bronchoskopie nachgewiesen wurde.

Schlussfolgerung:

Thrombosen der V. subclavia und V. jugularis interna können auf eine maligne Erkrankung hinweisen. Sie können einerseits im Rahmen eines Paraneoplastischen Syndroms, andersseits durch eine Tumorkompression auftreten. . In diesem Fall führte die Thrombose zur Diagnose eines Lungenkarzinoms, und es konnte eine kurative Therapie eingeleitet werden.

nein