96. Jahresversammlung der Deutschen Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie

Die Injektion von Fillersubstanzen nimmt zahlenmäßig rasch zu, und leider daher auch die Rate der Komplikationen. Es ist daher wahrscheinlich, dass wir als HNO-Ärzte damit in Berührung kommen und rasch handeln müssen.Gesichtsasymmetrien nach Traumata, Tumor-OPs und Fazialisparesen sind nur ein Teil der medizinischen Indikationen für Filler-Augmentationen. Diese sollen diskutiert und demonstriert werden. Auch die nicht-medizinisch-indizierte, ästhetische Injektion von Fillern wie Hyaluronsäure und Vitaminen, sowie Biostimulantien wie Calcium-Hydroxylapathit und Poly-L-Milchsäure sind zugelassen und stellen einen immer größer werdenden Anteil der nicht-invasiven Behandlungen dar. Leider dürfen diese Substanzen auch von nicht-ärztlichem Personal wie Heilpraktikern injiziert werden. Diese haben oft wenig Grundwissen über Anatomie und Komplikationen, vor allem aber dürfen sie Medikamente wie Hylase nicht therapeutisch einsetzen. Das Komplikationsmanagement obliegt daher weiter Ärzten allein und muß rasch und stringent eingeleitet werden.Wir möchten allen Kursteilnehmern die Indikationen und Leitlinien für eine sichere Injektion darlegen, und allen einen Therapieplan zum Komplikationsmanagement an die Hand geben, um unseren Patienten größtmögliche Sicherheit zu gewähren.  ** = Kurs mit praktischen Übungen

NUR Jahrestagung Dt. HNO-Akademie / ONLY Annual Meeting ENT Academy

Illusion 2

Medizinische Indikationen und mögliche Komplikationen der nicht-chirurgischen, minimal-invasiven Gesichtsbehandlung / Filler-Augmentation und Therapieansätze**

Julia Vent

Vorsitz