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Die Wichtigkeit der Panendoskopie im Vergleich zur Bildgebung in der prätherapeutischen Diagnostik von Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich

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Die Wichtigkeit der Panendoskopie im Vergleich zur Bildgebung in der prätherapeutischen Diagnostik von Karzinomen im Kopf-Hals-Bereich

Themen

  • Kopf-Hals-Onkologie
    • Klinische Studien / Immunonkologie

Mitwirkende

Julia Zösch (Dresden), Andreas Püschner (Dresden), Thomas Zahnert (Dresden), Max Kemper (Dresden)

Abstract

Introduction: Panendoscopy is considered the gold standard in the pretherapeutic diagnosis of head and neck tumors. In addition, imaging provides valuable information on tumor size and tissue infiltration. We determined the T-stage using both methods and compared them with the histopathological T-stage after tumor surgery to find potential differences.

Material/Methods: 234 patients with head and neck squamous cell carcinoma were included in the prospective study from 06/2021 to 07/2023. All patients were examined using CT/MRI and the T-stages were determined blinded by 2 radiologists. Furthermore, the T-stage was assessed in a panendoscopy. Those clinical T-stages were compared with the pathological T-stage using Cohen's kappa.

Results: The comparison of pT value with cT value of radiologist 1 (R1) in CT showed an agreement (AM) of 23% (Cohen's kappa κ=0.12, insufficient) and of radiologist 2 (R2) an AM of 34% (κ=0.21, sufficient). In MRI, R1 reached an AM of 36% (κ=0.23, sufficient) and R2 37% (κ=0.24, sufficient). A comparison of panendoscopy cT with pT shows an AM of 56% (κ=0.41, moderate). In an additional examination, pTis was considered pT1, since clinically carcinoma cannot be distinguished from an invasive carcinoma. This combined pT achieves a 65% AM with panendoscopy cT (κ=0.5).

Discussion: The results show that panendoscopy provides higher accuracy in the classification of T-stage and is superior to imaging especially in early-stage tumors. Nevertheless, imaging provides important information particularly in the extent of tumor depth and remains an essential component in the diagnosis of head and neck tumors.

Einleitung: Die Panendoskopie gilt in der prätherapeutischen Diagnostik von Kopf-Hals-Tumoren als Goldstandard. Zusätzlich bietet die bildmorphologische Diagnostik wertvolle Informationen zur Tumorgröße und -infiltration. Beide Methoden sollen das T-Stadium ermitteln, welcher nach Tumoroperation mit dem histopathologischen Referenzwert verglichen wird.Potentielle Unterschiede sollen aufgezeigt werden.

Material/Methode: In die prospektive Studie wurden von 06/2021 bis 07/2023 234 Patienten mit einem Kopf-Hals-Plattenepithelkarzinom eingeschlossen. Im Rahmen dessen wurden alle Patienten radiologisch mittels CT/MRT von 2 Radiologen verblindet sowie panendoskopisch untersucht, jeweils ein cT-Stadium erhoben und mittels Cohens Kappa mit dem pT-Stadium verglichen.

Ergebnisse: Der Vergleich des pT- mit dem cT-Wert von Radiologe 1 (R1) im CT ergab eine Übereinstimmung (ÜE) von 23% (Cohens kappa κ=0.12, unzureichend) und bei Radiologe 2 (R2) eine ÜE von 34% (κ=0.21, hinreichend). In der MRT wurde von R1 eine ÜE von 36% (κ=0.23, hinreichend) und von R2 eine 37%-ige ÜE erreicht (κ=0.24, hinreichend). Betrachtet man das Panendoskopie-cT verglichen mit pT, zeigt sich eine ÜE von 56% (κ=0.41, moderat). In einer Zusatzuntersuchung wurde pTis als pT1 deklariert, da klinisch ein CIS nicht von einem invasiven Karzinom unterschieden werden kann. Das kombinierte pT erreicht eine 65%-ige ÜE mit dem Panendoskopie-cT (κ=0.5).

Diskussion: Die Ergebnisse zeigen, dass die Panendoskopie bei der Klassifizierung des T-Stadiums eine höhere Genauigkeit bietet und besonders bei Tumoren im Anfangsstadium der Bildgebung überlegen ist. Dennoch bietet die Bildgebung wichtige Informationen besonders in der Tumortiefenausdehnung und bleibt ein unerlässlicher Bestandteil in der Diagnostik von Kopf-Hals-Tumoren.

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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