Johannes Döscher (Augsburg), Adrian von Witzleben (Ulm), Manuela Burggraf (Augsburg), Caroline Mlynarcik (Augsburg), Rubens Thölken (Augsburg), Patrick J. Schuler (Ulm), Simon Laban (Ulm), Johannes Zenk (Ulm), Thomas Hoffmann (Ulm)
Introduction
To date, there are no clear recommendations for the treatment of a clinically inconspicuous neck in squamous cell carcinoma of the nose and paranasal sinuses. Prophylactic neck dissection or neck irradiation appears too aggressive given the relatively low occult metastasis rates. However, because the development of neck lymph node metastases is significantly associated with worse overall survival, patients at relevant risk for this need to be identified.
Material and Methods
A prospective feasibility study is conducted to evaluate the detection rate of a sentinel lymph node in patients with cT1-4 cN0 SNSCC and the safety of the procedure. In addition, the oncologic outcome with survival time and recurrence rate is assessed. The safety of the procedure is studied by systematically documented adverse events and especially with regard to facial nerve damage and scarring.
Results
Interim analysis was performed after recruitment of 12 patients. In more than 90% of cases (11/12), one or more sentinel lymph nodes could be marked and identified intraoperatively. The detection rate of a positive sentinel lymph node with micrometastasis was 17% (2/12). Nevertheless, in one case with a positive sentinel lymph node and two-stage neck dissection, lymph node recurrence occurred. No facial nerve paresis was documented.
Conclusion
So far, sentinel lymph node biopsy for SNSCC appears to be safe. The technical feasibility is satisfactory so far and the detection rate is sufficiently high to demonstrate an additional benefit for patients. Thus, the conditions for a continuation of the study are fulfilled.
Einleitung
Für die Behandlung des klinisch unauffälligen Nodalstatus bei Plattenepithelkarzinomen der Nasenhaupt- und Nasennebenhöhlen (SNSCC) gibt es bislang keine klaren Empfehlungen. Eine prophylaktische Neck dissection oder Halsbestrahlung erscheint angesichts der relativ geringen okkulten Metastasierungsraten zu aggressiv. Da die Entwicklung von Halslymphknotenmetastasen jedoch signifikant mit einem schlechteren Gesamtüberleben assoziiert ist, müssen Patienten mit einem hierfür relevanten Risiko identifiziert werden.
Material und Methoden
Im Rahmen einer prospektiven Machbarkeitsstudie wird die Detektionsrate eines Sentinel-Lymphknotens bei Patienten mit cT1-4 cN0 SNSCC sowie die Sicherheit des Eingriffs anhand systematisch dokumentierter unerwünschter Nebenwirkungen und insbesondere hinsichtlich der Schädigung des Nervus facialis und der Narbenbildung untersucht. Darüber hinaus wird das onkologische Outcome mit Überlebenszeit und Rezidivrate evaluiert.
Ergebnisse
Die Interimsanalyse wurde nach Rekrutierung von 12 Patienten durchgeführt. In über 90% der Fälle (11/12) konnte ein oder mehrere Wächterlymphknoten markiert und intraoperativ identifiziert werden. Die Detektionsrate eines positiven Wächterlymphknotens mit Mikrometastase lag bei 18% (2/11). In einem Fall mit positivem Wächterlymphknoten und zweizeitiger Neck dissection kam es zu einem Lymphknotenrezidiv. Es trat keine Fazialisparese auf.
Schlussfolgerung
Die Wächterlymphknotenbiopsie bei SNSCC scheint bislang sicher zu sein. Die technische Machbarkeit ist bisher zufriedenstellend und die Detektionsrate ausreichend hoch, um einen Zusatznutzen für die Patienten nachzuweisen. Damit sind die Voraussetzungen für eine Fortführung der Studie erfüllt.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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