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Zusammenhang zwischen dem Stimmlichen Selbstkonzept und der ressourcenorientierten, medizinischen Entscheidungsfindung bei Stimmerkrankungen.

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Raum A&B

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Zusammenhang zwischen dem Stimmlichen Selbstkonzept und der ressourcenorientierten, medizinischen Entscheidungsfindung bei Stimmerkrankungen.

Themen

  • Aerodigestivtrakt / Laryngologie / Phoniatrie
    • Phoniatrie

Mitwirkende

Cora Seemann (Greifswald), Chia-Jung Busch (Greifswald), Friedrich Ihler (Greifswald), Bernhard Lehnert (Greifswald)

Abstract

Introduction

Subjective demand for, and the willingness to spend resources on, treatment of dysphonia varies widely among individuals and is difficult to predict. In patients with complex disease a means of predicting the individual"s willingness to spend resources on voice recovery would be welcome. This work strived to evaluate a method to measure that willingness and to investigate the influence of the voice related self concept as measured by the FESS questionnaire.

Materials and Methods

A convenience sample of participants was questioned anonymously and in writing. Four case vignettes, based on real diseases, were introduced to ask participants how many of the following resources should be spent to improve dysphonia: medical risk, effort, money and time. Voice related self concept, optimism and pessimism were measured using FESS and LOT-R questionnaires and participants were asked for their self-assessment if their recommendations were above or below average.

Results

237 evaluable data revealed a positive correlation between self-assessment and all three dimensions of voice related self concept (r between .17 and .30, p < .05). Results of the case vignettes did show next to no correlations. For each of the case vignettes there was no significant correlation with all three scales of the voice related self concept.

Discussion

The proposed concept of a general willingness to employ resources for voice issues is not supported by the data. The extent to which the four resources investigated here are employed by the participants is independent of the voice related self concept. However, the self-assessment is correlated to the voice related self concept.

Einleitung

Behandlungswunsch und Einsatzbereitschaft von Ressourcen für Therapien von Stimmstörungen sind individuell sehr verschieden und schwer vorhersagbar. Bei Patienten mit komplexen Erkrankungen wäre es interessant, die individuelle Ressourceneinsatzbereitschaft vorherzusagen. In der vorliegenden Arbeit sollte ein Verfahren zur Erfassung der Ressourceneinsatzbereitschaft evaluiert und zugleich der Einfluss des Stimmlichen Selbstkonzepts (aus dem Fragebogen zur Erfassung des Stimmlichen Selbstkonzepts, FESS) darauf untersucht werden.

Material und Methoden

Eine Gelegenheitsstichprobe von Teilnehmern wurde anonym schriftlich befragt. Vier Fallvignetten, angelehnt an reale Erkrankungen, wurden eingesetzt, um die Einsatzbereitschaft für die folgenden vier Ressourcen zur Stimmverbesserung abzufragen: Medizinisches Risiko, Arbeitsaufwand, Geld und Zeit. Das Stimmliche Selbstkonzept wurde mit drei Skalen des FESS, Optimismus und Pessimismus mit dem LOT-R und die Selbsteinschätzung mit einer direkten Frage erhoben.

Ergebnisse

237 auswertbare Teilnehmer zeigten mit zunehmenden Stimmlichen Selbstkonzeptwerten auch eine höhere Selbsteinschätzung (r zwischen 0,17 und 0,3; p < 0,05). Die Fallvignetten korrelieren untereinander kaum. Für alle Fallvignette zeigte sich kein signifikanter Zusammenhang mit den drei Skalen des Stimmlichen Selbstkonzepts.

Diskussion

Die übergeordnete Ressourceneinsatzbereitschaft für Stimmgenesung konnte nicht bestätigt werden. Wieviel der vier untersuchten Ressourcen eingesetzt werden ist unabhängig vom Stimmlichen Selbstkonzept. Dennoch korreliert die eigene Vorstellung von Ressourceneinsatzbereitschaft mit dem Stimmlichen Selbstkonzept signifikant.

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht

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