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Erfahrungsbericht über die operative Behandlung von Patienten mit HPV+ Plattenepithelkarzinom des Oropharynx oder zervikalem CUP-Syndrom mit Hilfe der transoralen Roboter-assistierten Chirurgie

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Saal Ruhr

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Erfahrungsbericht über die operative Behandlung von Patienten mit HPV+ Plattenepithelkarzinom des Oropharynx oder zervikalem CUP-Syndrom mit Hilfe der transoralen Roboter-assistierten Chirurgie

Themen

  • Chirurgische Assistenzverfahren / Robotik / Navigation
    • Sonstiges

Mitwirkende

Arthur Charpentier (Köln), Jens Peter Klußmann (Köln)

Abstract

Introduction: The use of Transoral Robotic Surgery (TORS) in the management of oropharyngeal tumors is increasing, even though it remains marginal in Europe, notably for financial reasons. The use of robotic techniques allows excellent visualization of the resection, particularly in the lower pole of the tonsil and at the base of the tongue.

Method: We described patients (n = 12) with HPV+ (DNA+/p16+) squamous cell carcinoma of the oropharynx (OPSCC) or cervical CUP-syndrome operated by TORS during the year 2023. The criteria being compared notably included the number of multilocular tumors and the number of OPSCC initially CUP-syndromes. We compared our results with those of reference studies (Guidelines) and studies concerning our criteria.

Results: Although the cohort was still limited, it is notable that several patients presented multilocular tumors of fortuitous discovery. It was also possible to demonstrate a primary tumor in patients with CUP-syndrome. Finally, it is possible to visualize good tumor exposure during resection using the TORS (da Vinci) technique.

Conclusion: HPV+ OPSCC and cervical CUP-syndromes are favorable for the TORS technique. HPV+ CUP-syndromes mainly appear as undetectable oropharyngeal carcinomas. Additionally, multilocular unexpected carcinomas were present in our cohort. The TORS technique has a clear advantage, particularly in terms of tumour exposure. The learning curve is evident. Robotic surgery is certainly an important component of future surgery.

Einleitung: Trotz der Kostenbedingten Rarität der transoralen Roboter-assistierten Chirurgie (TORS) in Europa, gewinnt diese insbesondere in der chirurgischen Behandlung oropharyngealer Tumore an Bedeutung. Vor allem die übersichtsreiche Darstellbarkeit der Resektionsgrenzen im Bereich des Tonsillenunterpols/Zungengrundes stellen einen wesentlichen Vorteil der Robotergestützen Technik dar.

Methode: Es wird eine Patientenkohorte (n= 12) mit HPV+ (DNA+/p16+) Plattenepithelkarzinom des Oropharynx (OPSCC) oder zervikalem CUP-Syndrom (cCUP) beschrieben, die im Jahr 2023 mittels TORS behandelt wurde. Dabei wird sowohl auf die Häufigkeit des Auftretens multilokulärer Tumore, sowie auf die Anzahl der OPSCC eingegangen, die initial als cCUP beschrieben wurden. Die Ergebnisse wurden mit Referenzstudien (Leitlinien), sowie mit weiteren Studien verglichen.

Ergebnisse: Trotz der limitierten Patientenkohorte konnten bei einigen Patienten ohne das Vorliegen eines klinischen Verdachts histologisch multilokuläre Tumore gesichert werden. Desweiteren konnte in mehreren Fällen der Primarius bei initialem cCUP gesichert werden. Die Verwendung der TORS ermöglicht eine sehr gute Exposition der Tumorgrenzen, welche eine präzise Tumorresektion ermöglicht.

Zusammenfassung: HPV+ OPSCC und cCUP eignen sich besonders für den Einsatz der TORS. Diese zeichnen sich häufig durch klinisch inapparente OPSCC aus. Desweiteren konnte in der beschriebenen Kohorte als Zufallsbefund das Auftreten multilokulärer Tumore histologisch gesichert werden. Die TORS weist klare Vorzüge im Hinblick auf die Exposition der Tumorgrenzen auf. Dabei ist die Lernkurve und die wachsende Expertise des Operateurs entscheidend. Die TORS trägt zur Gestaltung zukünftiger operativer Verfahren von oropharyngealen Tumoren bei.

Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.

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