Clara Hammel (Würzburg), Agmal Scherzad (Würzburg), Stephan Hackenberg (Würzburg), Thomas Gehrke (Würzburg)
Introduction
The diagnosis of CUP as metastasis of an unknown malignant primary tumor is always a diagnostic challenge. In addition to clinical and radiological diagnostics, a comprehensive histological examination is an integral part of the search for the primary tumor. Nevertheless, it is only possible to find a primary tumor in 40-60% of the cases. In this study, we report on the success rates of the diagnostic steps and the therapeutic outcome.
Methods
To evaluate the diagnostic process, 200 patients with initially suspected diagnosis of CUP were reviewed retrospectively. Data on the effectiveness of clinical examination, imaging diagnostics, endoscopy, tonsillectomy/ basal tongue ablation, as well as therapy and subsequent outcome were statistically analyzed.
Results
In 95 patients (47.5%), a primary tumor could be found during the follow-up, 10% had a final diagnosis of lymphoma or benign disease without further treatment needed. In 42.5% CUP remained as the final diagnosis. Of the 95 primary tumors identified, 16.8% could be detected by clinical examination, 41% by imaging, 27.4% by panendoscopy, and 13.7% by tonsillectomy/ basal tongue ablation. Patients definitively classified as CUP were treated with neck dissection and adjuvant therapy (84.2%) or primary radio(chemo)therapy (10.6%). OS between CUP patients and thouse with identified primary tumors did not differ significantly.
Discussion
As a heterogeneous oncologic disease, CUP is characterized by a variety of diagnostic and therapeutic modalities. A structured diagnostic pathway is essential to identify a possible primary tumor. Yet, finding a primary tumor did not result in improved survival in our cohort.
Einleitung
Die Abklärung eines CUP als Metastase eines unbekannten malignen Primärtumors stellt stets trotz umfassender klinisch-radiologischer Untersuchungen und histologischer Sicherung eine diagnostische Herausforderung dar. Es gelingt nur in 40-60% der Fälle, einen Primärtumor zu finden. Hier soll über die Erfolgsraten der diagnostischen Schritte und das therapeutische Outcome berichtet werden.
Methoden
Zur Evaluation der Diagnosefindung wurden 200 Patienten mit der initialen Verdachtsdiagnose eines CUP retrospektiv aufgearbeitet. Daten zur Effektivität von klinischer Untersuchung, Bildgebungsdiagnostik, Endoskopie, Tonsillektomie/Zungengrundabtragung sowie zur Therapie und dem anschließenden Outcome wurden statistisch ausgewertet.
Ergebnisse
Bei 95 Patienten (47,5%) ließ sich im Verlauf ein Primärtumor finden, 10% wiesen abschließend ein Lymphom oder eine nicht weiter behandlungsbedürftige benigne Erkrankung auf, bei 42,5% blieb als endgültige Diagnose ein CUP bestehen. Die schlussendlich gefundenen Primärtumoren ließen sich in 16,8% in der klinischen Untersuchung detektieren, bei 41% durch die Bildgebung, bei 27,4% durch die Panendoskopie und in 13,7% durch eine Tonsillektomie/ Zungengrundabtragung. Die auch endgültig als CUP klassifizierten Patienten wurden mit Neck dissection und adjuvanter Therapie (84,2%) oder primärer Radio(chemo)therapie (10,6%) behandelt. Das OS zwischen CUP-Patienten und gefundenen Primärtumoren unterschied sich nicht signifikant.
Diskussion
Als heterogene onkologische Erkrankung ist das CUP von einer vielfältigen Diagnostik und Therapie geprägt. Ein strukturierter Diagnosepfad ist zur Identifizierung eines möglichen Primärtumors essentiell. Das Finden eines Primärtumors ergab in unserer Kohorte kein verbessertes Überleben.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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