Maximilian Eder (Essen), Theda Eichler (Essen), Ben Williges (Essen), Diana Arweiler-Harbeck (Essen)
Background: Cochlea Implantation represents a standard and has progressed through innovations. Reviewing guidelines in light of these developments is crucial. According to the guidelines of the German Society of Oto-Rhino-Laryngology (DGHNO), postlingually deafened patients should strive for a postoperative improvement in the audiogram of at least 20 dB and an increase in monosyllabic discrimination of more than 20% by the completion of follow-up therapy. It should be investigated how many patients do not achieve this goal and what factors contribute to it.
Materials and Methods: This retrospective study analyzes data from 323 adult patients who were unilaterally or bilaterally implanted at the University Hospital Essen between 2017 and 2022. Data from electronic patient records and audiometric data were evaluated. Special focus, depending on the cause and duration of deafness, was on comparing preoperative results with postoperative results of the Freiburg Speech Intelligibility Tests in the free field, which were collected on average after 12, 24, and 36 months.
Results: An initial analysis of the data revealed that initially, regardless of deafness duration and cause, 116/171 (68%) of the right-side implanted patients achieved a 20% improvement in monosyllabic discrimination after one year on the 65 dB scale, and 87/127 patients (69%) after two years. In the group of left-side implanted patients, 121/152 (80%) achieved a 20% improvement after one year, and 92/114 (81%) after two years.
Summary: In the discussion of the results, a special focus is directed towards auditory neuropathy, which may be causative for a discrepancy between preoperative expectations and actual hearing results.
Hintergrund: Die Cochlea Implantation stellt einen Standard dar und hat durch Innovationen Fortschritte erfahren. Überprüfung der Leitlinien im Zuge dieser Entwicklungen sind essenziell. Gemäß Leitlinien DGHNO ist bei postlingual ertaubten Patienten postoperativ neben einer Verbesserung der Aufblähkurve um mind. 20dB eine Verbesserung der Einsilberdiskrimination um mehr als 20% bis zum Abschluss der Folgetherapie anzustreben. Überprüft werden sollte, wieviel Patienten dieses Ziel nicht erreichen und welche Ursachen hierzu führen.
Material und Methoden: Diese retrospektive Studie analysiert Daten von 323 erwachsenen Patienten, die 2017-2022 an der Uniklinik Essen ein- oder beidseitig implantiert wurden. Ausgewertet wurden Daten aus elektronischen Patientenakten sowie audiometrische Daten. Besonderer Fokus in Abhängigkeit von Ertaubungsursache und Ertaubungsdauer lag neben der Tonschwellenaudiometrie auf dem Vergleich der präoperativen mit den postoperativen Resultaten der Freiburger Sprachverständlichkeitstests im Freifeld, die durchschnittlich nach 12, 24, 36 Monaten erhoben wurden.
Ergebnisse: Eine erste Analyse der Daten ergab, dass zunächst unabhängig von Ertaubungsdauer und Ursache 116/171 (68%) der rechtsseitig implantierten Patienten die Verbesserung der Einsilberdiskrimination um 20% nach einem Jahr auf der 65 dB-Skala, sowie 87/127 Patienten (69%) nach zwei Jahren erreichten. In der Gruppe der linksseitig implantierten Patienten erreichten 121/152 (80%) eine Verbesserung von 20% nach einem, 92/114 (81%) nach zwei Jahren.
Zusammenfassung: In der Diskussion der Ergebnisse wird ein besonderer Fokus auf die auditorische Neuropathie gerichtet, welche ursächlich für eine Diskrepanz zwischen präoperativem Erwartungshorizont und tatsächlichem Hörergebnis sein kann.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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