Cervical swellings are common reasons for consultation in the field of Otorhinolaryngology. Most commonly the cause can be found in the head and neck area. This was not the case in this particular patient.
A 48-year-old female patient presented to our emergency department with a painful cervical swelling for four days. Furthermore, she described hoarseness and difficulties swallowing for one day. She denied having fever, weight loss or night sweats. In the further medical history, a former nicotine abuse (30 PY, quit 6 weeks ago) was reported.
Clinical examination revealed reduced mobility of the right vocal cord and a bulging cervical mass. Further, an ultrasound scan of the soft tissue of the neck showed an oval, heterogeneous, non-compressible mass with a longitudinal extension from the base of the skull to the upper thoracic aperture, in the area where the internal jugular vein (VJI) would be expected. Contrast-enhanced CT scan of the neck and thorax revealed a thrombosis of the right VJI, a large mediastinal lymph node conglomerate, and a lobulated mass in the apicodorsal region of the right lower lobe of the lung.
A histological sample confirmed the diagnosis of a non-small cell lung cancer.
Thrombosis of VJI can be the first symptom of a malignant disease but could also occur due to central venous catheters, infections, and surgeries in the head-neck region. Serious complications include pulmonary embolism, cerebral vein or sinus vein thrombosis and intracerebral hypertension. Hence, in patients with swelling in head and neck region, thrombosis of VJI should be considered as an important differential diagnosis. Rapid initiation of further diagnostics and therapeutic procedures is crucial.
Zervikale Raumforderung sind häufige Beratungsanlässe in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Nicht selten ist die Ursache auch im Kopf-Hals-Bereich zu finden. Dies traf für diesen Fall nicht zu.
Die 48-jährige Patientin präsentierte sich in der Notaufnahme mit einer seit vier Tagen bestehenden druckdolenten Schwellung zervikal rechts. Sie berichtete außerdem von einer seit einem Tag bestehenden Heiserkeit und erschwerten Nahrungsaufnahme. Eine B-Symptomatik wird verneint. In der weiteren Anamnese wurde ein seit 6 Wochen sistierter Nikotinabusus (30 PY) angegeben. In der Untersuchung zeigte sich bis auf eine Stimmlippen-Minderbeweglichkeit rechts und die beschriebene, zervikale, prall-elastische Schwellung keine Besonderheiten. Ein Ultraschall der Halsweichteile zeigte eine längs-ovaläre, inhomogene, nicht komprimierbare Raumforderung mit einer Längsausdehnung von der Schädelbasis bis supraklavikulär, in dem Bereich, in der die V. jugularis interna (VJI) zu erwarten wäre. Eine CT-Hals-Thorax mit Kontrastmittel bestätigte die Diagnose einer Thrombose der VJI und zeigte zudem ein großes Lymphknotenkonglomerat mediastinal und eine lobulierte Raumforderung apikodorsal im rechten Lungenunterlappen. Eine histologische Sicherung des Befundes ergab ein nichtkleinzelliges Lungenkarzinom.
Ursachen für eine Thrombose der VJI können zentralvenöse Zugänge, Infektionen, Operationen im Kopf-Hals-Bereich oder Malignome sein. Durch eine Verschleppung des Thrombosematerials können auch schwerwiegende Komplikationen wie eine Lungenembolie, zerebrale Venen- oder Sinusthrombosen oder eine intrakranielle Hypertension entstehen. Daher gilt die Thrombose der VJI als wichtige Differenzialdiagnose bei unklaren zervikalen Raumforderungen, welche einer zeitnahen diagnostischen Abklärung bedarf.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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