Hazem Salloum (Innsbruck, AT), Philipp Zelger (Innsbruck, AT), Josef Seebacher (Innsbruck, AT), Sonja Rossi (Innsbruck, AT), Patrick Zorowka (Innsbruck, AT), Simone Graf (Innsbruck, AT)
Background and Objectives:
The fitting of hearing aids and cochlear implants to meet the needs of patients is crucial for the success of hearing rehabilitation. This fitting is usually based on the subjective feedback from patients, reflecting their assessments of the perceived loudness of acoustic. However, in certain patient groups, obtaining reliable feedback is challenging for various reasons. The presented study aims to capture objective electroencephalography (EEG) parameters and correlate them with subjective loudness ratings.
Methodology:
This study involved normally hearing adults. Participants were exposed to acoustic stimuli at different sound levels. After the presentation of the acoustic stimulus, participants rated the subjectively perceived loudness using a continuous scale on a touchscreen. Simultaneously, brain activity was recorded using EEG. The study's hypothesis suggests that stimuli with different perceived loudness ratings induce modulation in event-related brain potentials (ERPs).
Results:
The results of the study indicate a connection between the P300 component, an event-related potential with a latency of 300 ms in the EEG, and the subjective perception of loudness. These differences are significant and observable both at the individual level and in the so-called Grand Average.
Conclusion:
Overall, clear changes in event-related potentials were identified depending on the perceived loudness rating. The most pronounced modulations were observed in the P300 component. This allows for the objectification of the discomfort threshold and could, in the future, after verification through further clinical studies, be used as an objective parameter for adjusting technical hearing aids.
Hintergrund und Zielstellung:
Die Anpassung von Hörgeräten und Hörimplantaten an die Bedürfnisse der Patient:innen ist von entscheidender Bedeutung. Diese Anpassung basiert in der Regel auf subjektiven Angaben der Patient:innen, und reflektiert deren Einschätzungen zur empfundenen Lautstärke. Bei bestimmten Patient:innengruppen ist es jedoch aus verschiedenen Gründen schwierig, zuverlässige Rückmeldungen zu erhalten. Diese Studie zielt darauf ab, objektive Elektroenzephalographie (EEG)-Parameter zu erfassen und mit subjektiven Lautheitsbewertungen in Beziehung zu setzen.
Methodik:
Im Rahmen der Studie wurden gesunde, normalhörende Erwachsene untersucht. Die Probanden wurden akustischen Reizen bei verschiedenen Schallpegeln ausgesetzt. Währenddessen wurde die Gehirnaktivität mittels EEG aufgezeichnet. Die Hypothese der Studie besagt, dass Stimuli mit unterschiedlich empfundener Lautstärke eine Modulation in den ereigniskorrelierten Hirnpotentialen (EKPs) auslösen.
Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Studie zeigen eine Verbindung zwischen der P300-Komponente, einem Erreigniskorreliertem Potential mit einer Latenzzeit von 300 ms, im EEG und der subjektiven Lautheitswahrnehmung hin.
Schlussfolgerung:
Insgesamt konnten klare Veränderungen in den ereigniskorrelierten Potentialen in Abhängigkeit von der empfundenen Lautstärke festgestellt werden. Die am ausgeprägtesten Modulationen zeigten sich in der P300-Komponente. Dies macht eine Objektivierung der Unbehaglichkeitsschwelle möglich und könnte in Zukunft, nach Verifizierung durch weiter klinische Studien, als objektiver Parameter für die Anapassung von technischen Hörhilfen herangezogen werden.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht
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