Konstantinos Anagnostopoulos (Gießen), Christine Langer (Gießen), Stephan Ernst (Gießen), Christoph Arens (Gießen)
Several immunological parameters have been proposed as prognostic indicators for squamous cell carcinomas of head and neck, potentially contributing, alongside conventional UICC classification, to the assessment of disease progression and survival prognosis. Aim of this study is to investigate the level of the CRP as a prognostic factor for the overall survival of patients with head and neck carcinoma.
Data were collected from all patients with head and neck carcinomas treated at the ENT Clinic of the University Hospital in Giessen, Germany between 2009 and 2020. The date of diagnosis, pretherapeutic CRP level, UICC stage, and the date of the last follow-up or death were extracted. Based on pretherapeutic CRP levels, patients were divided into two groups (CRP ≤ 5 mg/l, CRP > 5 mg/l). Kaplan-Meier survival curves were created for each UICC stage (I-IVc) and the statistical significance was calculated.
A total of 1183 patients were included. Patients with pretherapeutic CRP ≤ 5 mg/l exhibited a statistically significant longer survival for tumor stages III, IVa, and IVb (III: n=250, p=0.04; IVa: n=423, p=3e-04; IVb: n=68, p=0.04). No statistically significant longer survival was observed for patients with tumor stages I, II, and IVc.
The results suggest that pretherapeutic CRP levels could serve as a promising prognostic marker in patients with head and neck carcinomas, particularly in advanced tumor stages. This underlines the importance of inflammatory reactions in tumor development and progression, potentially improving the prognosis and management of these patients. Further prospective studies are necessary to confirm the clinical utility of CRP as a prognostic marker.
Mehrere immunologische Parameter wurden in den letzten Jahren als Prognosemarker bei Kopf- und Hals-Karzinomen vorgeschlagen und könnten somit neben der herkömmlichen UICC-Klassifikation zur Beurteilung der Überlebensprognose beitragen. Ziel der Studie ist die Untersuchung des CRP-Wertes als prognostischen Faktor für das Gesamtüberleben von Patienten mit Kopf- und Hals-Karzinomen.
Es wurden Patienten mit Kopf- und Hals-Karzinomen eingeschlossen, die in der HNO-Abteilung des Universitätsklinikums Gießen im Zeitraum 2009 bis 2020 behandelt wurden. Diagnosedatum, prätherapeutischer CRP-Wert, UICC-Stadium und Datum der letzten Nachsorge oder des Todes wurden erfasst. Anhand des prätherapeutischen CRP-Wertes wurden die Patienten in zwei Gruppen eingeteilt (CRP≤5mg/l, CRP>5mg/l). Es wurden die Kaplan-Meier-Überlebenskurven für jedes UICC-Stadium (I-IVc) erstellt und die statistische Signifikanz berechnet.
Insgesamt konnten 1183 Patienten eingeschlossen werden. Die Patienten mit einem prätherapeutischen CRP≤5mg/l wiesen ein statistisch signifikant längeres Überleben für die Tumorstadien III, IVa und IVb auf (III: n=250, p=0,04; IVa: n=423, p=3e-04; IVb: n=68, p=0,04). Keine statistisch signifikant längere Überlebensdauer konnte bei den Patienten im Tumorstadium I, II und IVc festgestellt werden.
Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass der prätherapeutische CRP-Wert ein vielversprechender prognostischer Marker bei Kopf- und Hals-Karzinomen sein könnte, insbesondere in fortgeschrittenen Tumorstadien. Dies betont die Bedeutung von Entzündungsreaktionen bei Tumorentstehung und -progression und könnte die Prognose und das Management dieser Patienten verbessern. Weitere prospektive Studien sind erforderlich, um den klinischen Nutzen des CRP als Prognosemarker zu bestätigen.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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