Doris Bücher-Ollig (Koblenz), Sebastian Jüssen (Koblenz), Julia Jüssen (Koblenz), Kai Johannes Lorenz (Koblenz)
Introduction
Multiple myeloma is the second most common haematological malignant tumour. While the general disease is referred to as multiple myeloma, the solitary manifestation is defined as plasmacytoma (1). Occurrence in the upper respiratory system is rare (2), but then has a good prognosis (3). A 59-year-old patient presented with long-standing nasal obstruction on the right side. Examinations revealed that the right nasal cavity was almost completely obstructed by a dark, polypoid mass. Intraoperatively, the tumour tissue originated from the mucosa of region IV of the medial septum on the right side. The underlying bone of the lamina papyracea appeared intact. Due to the previously unknown histology, complete resection of the tumour masses was performed without bone resection.
Material and methods
The pathological result revealed a multiple myeloma/plasmacytoma of the IgA/Lambda type. The patient was referred to an oncology department for further treatment. After a PET-Ct was performed, an isolated manifestation was found in the nose, so that the tumour board recommended either resection or radiotherapy. Given the risk of blindness a resection was offered.
Results
Post-resection with removal of the bony septum with mucosa was performed promptly.
Conclusion
Although multiple myeloma is a common haematological tumour, the initial manifestation in the nose is rare. The risk of blindness during radiotherapy can lead to a different therapy depending on the localisation.
Captions
Pre-surgery CT-scan of the nose, Histology PET-CT-Scan
References (shortened) (1) Leitlinie Multiples Myelom (2) a systematic review of 175 patients (3) Solitary plasmocytomas
Einleitung
Multiple Myelome sind der zweithäufigste Tumor hämatologische, maligne Erkrankung. Während die systemische Erkrankung als Mutliple Myelom bezeichnet wird, wird die solitäre Manifestation Plasmozytom genannt (1). Das Auftreten in den Nasenwegen ist selten (2), hat dann aber eine gute Prognose (3). Es stellte sich ein 59-Jähriger Patient mit länger bestehender Nasenatmungsbehinderung auf der rechten Seite vor. Im Spiegelbefund zeigte sich die Nasenhaupthöhle rechts nahezu vollständig mit einer dunklen, polypösen Masse verlegt. Intraoperativ war das Tumorgewebe ausgehend von der Schleimhaut der Regio IV des Septums mediale rechtsseitig. Der darunterliegende Knochen der Lamina papyracea schien intakt. Auf Grund der im Vorfeld unbekannten Histologie, erfolgte die vollständige Resektion der Tumormassen ohne Knochenresektion.
Material und Methoden
Das pathologische Ergebnis ergab ein Multiples Myelom/Plasmozytom vom Typ IgA/Lambda. Der Patient wurde an eine onkologische Abteilung zur Weiterbehandlung überwiesen. Hier zeigte sich nach Durchführung eines PET-Cts eine isolierte Manifestation in der Nase, so dass im Tumorboard entweder die Nachresektion oder eine Bestrahlung empfohlen wurde. Bei dem Erblindungsrisiko wurde die Nachresektion empfohlen.
Ergebnisse
Es erfolgte zeitnah die Nachresektion mit Abtragen des knöchernen Septums mit Schleimhaut.
Schlussfolgerung
Wenn auch das Multiple Myelom ein häufiger Tumor der Hämatologie ist, ist die Erstmanifestation in der Nase selten. Die Gefahr der Erblindung bei Radiatio kann zu einer abweichenden Therapie je nach Lokalisation führen.
Bildunterschriften
Präoperatives CT der Nase, Histologie, PET-CT
Referenzen (gekürzt) (1) Leitlinie Multiples Myelom (2) a systematic review of 175 patients (3) Solitary plasmocytomas
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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