Introduction Sarcoidosis is a systemic disease caused by a disorder of T lymphocyte function. The main site of manifestation is the lungs; involvement of other organs can lead to multiple, often non-specific symptoms.
Method A 61-year-old female patient presented herself with a swelling on the left side of her neck for 2 weeks, unintentional weight loss and fatigue. A CT-scan of the neck gave evidence of several cervical lymph nodes with high contrast medium enhancement. The CT scan of the chest showed enlarged bilateral mediastinal lymph nodes. In the clinical examination we found two firm, slightly movable, spherical nodules in Level II and in Level IV left, each approximately 2 cm in size. The rest of the ENT-status was unremarkable. Lymph node serology gave no evidence of a viral etiology.
Results We performed diagnostic lymph node extirpation in GA. Postoperatively, the patient reported a newly noticed, painful, erythematous change on the extensor sides of her lower legs, which we interpreted as erythema nodosum. The suspicion of Lofgren's syndrome arose clinically and was confirmed with the detection of lymphadenitis with granuloma formation and individual multinucleated giant cells in the histological workup. The patient, who subsequently developed severe joint problems, was referred to further pulmonological treatment.
Discussion Cervical lymphadenitis is a common cause for ENT-consultation. An immediate, detailed diagnosis is essential, especially to rule out potentially malignant causes. Lofgren"s syndrome, as a form of acute sarcoidosis, is a rare differential diagnosis, which is associated with the triad of bihilar lymphadenopathy, erythema nodosum, and joint pain.
Einleitung Die Sarkoidose ist eine Systemerkrankung und basiert auf einer Störung der T-Lymphozyten-Funktion. Hauptmanifestationsort ist die Lunge, der Befall weiterer Organe kann zu multiplen, oft unspezifischen Symptomen führen.
Methode Eine 61-jährige Patientin stellte sich mit einer seit 2 Wochen bestehender cervicalen Schwellung, ungewollter Gewichtsabnahme und Abgeschlagenheit vor. Ambulant erfolgte ein Hals-CT mit dem Nachweis mehrerer kontrastmittelaffiner Lymphknoten des linken Halsbereichs. Im CT-Thorax zeigten sich vergrößerte mediastinale Lymphknoten. Palpatorisch imponierten zwei derbe, wenig verschiebliche, ca. 2 cm große Knoten in Level II und Level IV links. Der restliche HNO-Status war unauffällig. Die Lymphknotenserologie ergab keinen Hinweis auf eine virale Genese.
Ergebnisse Wir führten eine diagnostische Lymphknotenexstirpation in ITN durch. Postoperativ berichtete die Patientin von einer neu bemerkten, schmerzhaften, erythematösen Veränderung an den Streckseiten ihrer Unterschenkel, die wir als Erythema nodosum interpretierten.
Der klinisch aufgekommene Verdacht auf ein Löfgren-Syndrom konnte mit dem Nachweis einer Lymphadenitis mit Granulombildung und mehrkernigen Riesenzellen in der histologischen Aufarbeitung bestätigt werden. Die Patientin, die im Verlauf noch Gelenkbeschwerden entwickelte, wurde pulmonologisch vorgestellt.
Diskussion Die cervicale Lymphadenitis ist ein häufiger Konsultationsgrund in der HNO-Heilkunde. Insbesondere zum Ausschluss maligner Ursachen ist eine unmittelbare, ausführliche Diagnostik unerlässlich. Das Löfgren-Syndrom als Form der akuten Sarkoidose ist eine seltene Differentialdiagnose der Halslymphknotenvergrößerung und geht mit der Trias einer bihilären Lymphadenopathie, Erythema nodosum und Gelenkschmerzen einher.
Die Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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