Merle Bock (Hannover), Lisa Krech (Hannover), Anja Pähler vor der Holte (Hannover), Yasmin Loga (Hannover), Martin Seidel (Hannover), Meike Ricke (Hannover), Hans-Jürgen Welkoborsky (Hannover)
Introduction
Hearing is an elementary component of a socially active life. In an increasingly ageing population, hearing disorders are an omnipresent issue. During the past year, we were able to show that improvement of hearing ability and hearing aid provision in nursing homes are is required, and that more awareness needs to be raised to ensure adequate hearing rehabilitation.
Methods and results
In an explorative, monocentric study, data on current hearing ability, hearing aid provision as well as on the development of hearing awareness and health care structures over the past year were collected in residential care facilities in the greater Hanover area. After the initial data collection in 2022, we established various measures in those nursing homes to create greater awareness of hearing loss, to improve the care situation and to be able to better manage everyday life with hearing loss. After measures have been taken for one year, first results show that residents are better connected to ENT doctors and hearing care professionals. Thus, the barrier to initiate a hearing aid fitting could be reduced. Furthermore, it was found that more people wear their hearing aids longer, which manifests itself in an increased number of hearing aid wearers, as well as an increase of 12% of those who wear their hearing aids for more than 8 hours per day.
Discussion
Ongoing demographic developments suggest a growing burden on residential care facilities and an increased number of people with hearing impairment. Raising awareness and an easier access to care can contribute to supporting people with hearing loss in need of care. These measures need to be expanded and optimised.
Einleitung
Das Hören ist elementarer Bestandteil eines sozial aktiven Lebens. In einer zunehmend alternden Bevölkerung sind Hörstörungen ein omnipräsentes Thema. Im vergangenen Jahr konnten wir zeigen, dass der Hörstatus und die Hörgeräteversorgung in stationären Pflegeinrichtungen einen Optimierungsbedarf aufweisen, und dass mehr Bewusstsein geschaffen werden muss, um eine adäquate Hörrehabilitation zu gewährleisten.
Methoden und Ergebnisse
Im Rahmen einer explorativen, monozentrischen Studie wurden erneut in stationären Pflegeeinrichtungen im Großraum Hannover Daten zur aktuellen Hörfähigkeit, der Hörgeräteversorgung und nun auch zur Entwicklung des Hörbewusstseins und der Versorgungsstrukturen im Lauf des letzten Jahres erhoben. In den Pflegeeinrichtungen wurden nach initialer Datenerhebung im Jahr 2022 verschiedene Maßnahmen etabliert, um ein größeres Bewusstsein für Hörminderungen zu schaffen, die Versorgungssituation zu verbessern und den Alltag mit Hörminderungen besser bewältigen zu können. Erste Ergebnisse zeigen, dass Bewohnende nach einem Jahr der ergriffenen Maßnahmen besser an HNO-Ärzte und Hörgeräteakustiker angebunden sind. So konnte die Barriere, eine Hörgeräteversorgung zu initiieren, reduziert werden. Weiterhin zeigte sich eine Zunahme der Hörgerätetragenden und ein Anstieg von 12 % derjenigen Personen mit einer täglichen Tragedauer über 8 Stunden.
Diskussion
Anhaltende demographische Entwicklungen lassen eine wachsende Belastung stationärer Pflegeeinrichtungen erwarten und eine Zunahme von Bewohnenden mit Hörstörungen. Sensibilisierung und ein erleichterter Zugang zur Versorgung können zur Unterstützung pflegebedürftiger Menschen mit Hörminderung beitragen. Diese Maßnahmen gilt es auszubauen und zu optimieren.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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