Medical history: 34-year-old female patient without any pre-existing condition presented with worsening vertigo over a week, unsteadiness, nausea, vomiting, as well as, new onset of deafness and altered perception of taste on the right side.
Examination findings and investigation: The Glasgow Coma Scale was 15/15. No abnormalities were detected in the ear, but there was nystagmus in the direction of gaze and in the vertical plane under Frenzel googles. Abnormal saccades were detected during video-nystagmography. Tonal audiometric confirmed right-sided deafness, while the transiently evoked otoacoustic emissions showed no pathology. She was evaluated by neurology team. An emergency MRI head revealed cavernoma,
Treatment and course: The patient underwent surgical excision of the cavernoma under the neurosurgical team. Postoperatively, she experienced for a short period right-sided hemiparesis and facial paralysis, which fully resolved. There is residual mild dizziness..
Discussion: Cavernomas are benign vascular malformations that can be found in the brain or the spinal cord. Cerebral cavernomas account for 5 to 15% of all intracranial vascular malformations and are the second most common cerebrovascular malformation after developmental venous anomaly. The exact cause of their formation remains unknown, however an inherited component has been identified in about 30% of cases. The present case highlights the importance of considering central causes in the differential diagnosis of dizziness when encountering this constellation of findings.
Anamnese: 34-jährige Patientin mit seit einer Woche bestehenden progredientem Drehschwindel, neu aufgetrennten Surditas rechts, Nausea, Emesis, Schmeckstörung rechte Zungenhälfte und Gangunsicherheit, ohne Vorerkrankungen.
Befund: Ohrmikroskopisch reizlos, tonaudiometrische Bestätigung eines Surditas rechts. Unter Frenzenbrille Blickrichtungsnystagmus, vertikaler Nystagmus und konsensuelle Augenbewegungen. Im vKit wurden rechtseitige Sakkaden auffällig. Die Transitorische evozierte otoakustische Emission zeigten keine Pathologie. GlasgowScale: 15 Punkte.
Therapie und Verlauf: Notfallmäßige Durchführung einer Kernspintomographie und neurologische Vorstellung. Bildmorphologisch zeigte sich ein Kavernom. Es erfolgte die Weiterbehandlung bei den Kollegen der Neurochirugie und operative Sanierung. Postoperativ zeigte sich einer Hemiparese und Fazialisparese rechts. Diese sich bereits unmittelbar postoperativ zurückgebildet hatte. Aktuell habe die Patientin noch leichten Schwindel, jedoch bestehe ansonsten keine Beschwerden.
Diskussion: Zerebrale Kavernome sind gutartige Gefäßfehlbildungen im Gehirn, die auch als spinale Kavernome im Rückenmark auftreten können. Sie machen einen Anteil von 5 bis 15 % aller intrakraniellen vaskulären Malformationen aus und sind nach der Developmental Venous Anomaly die zweithäufigste zerebrovaskuläre Malformation. Die genaue Ursache für ihre Entstehung ist noch unbekannt, aber bei etwa 30 % der Fälle konnte eine erbliche Komponente festgestellt werden. Der vorliegende Fall zeigt, dass man bei solch einer Befundkonstellation steht zentrale Ursachen des Leitsymptoms Schwindel differentialdiagnostisch in Betracht nehmen sollte.
Die Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht
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