Introduction: Head and neck squamous cell carcinomas (HNSCC) are among the ten most widespread cancers worldwide. Malignancies that share common risk factors, such as tobacco or alcohol consumption, may occur together as a result of field cancerization. Multiple primary malignancies (MPMs) represent a rare phenomenon in which two or more independent primary malignancies emerge either simultaneously or sequentially within a single patient. MPMs are classified as synchronous when the malignancies are diagnosed at the same time as the primary tumor or within six months of each other. On the contrary, metachronous MPMs occur when the malignancies are diagnosed after six months but within five years of the diagnosis of the primary tumor.
Case presentation: Here, we present a case study of a 76-year-old male patient who has been diagnosed with synchronous cancers at the base and side of the tongue, lung cancer, adenocarcinoma of the esophago-gastric junction, and suspected prostate cancer.
Clinical discussion: In a summary of the individual tumor entities and the patient's overall condition, the tumor conference opted for palliative immunotherapy for the patient. However, considered individually, each of these malignancies could potentially have been treated with a curative approach.
Conclusion: MPMs present a multifaceted challenge when it comes to providing optimal treatment. Each case should be considered individually by a multidisciplinary team, considering the disease stage, the entity of the tumor and the patient's general health, in order to make the best therapeutic decision.
Einleitung: Plattenepithelkarzinome der Kopf- und Hals Region gehören weltweit zu den zehn häufigsten Krebsarten. Malignitäten, die gemeinsame Risikofaktoren wie Tabak- oder Alkohol aufweisen, können als Folge der Feldkanzerisierung gemeinsam auftreten. Multiple primäre Malignome (MPM) sind ein seltenes Phänomen, bei dem zwei oder mehr unabhängige primäre Malignome entweder gleichzeitig oder nacheinander auftreten. MPMs werden als synchron charakterisiert, wenn die Malignome gleichzeitig mit dem Primärtumor auftreten oder innerhalb von sechs Monaten diagnostiziert werden. Im Gegensatz dazu werden MPMs als metachron bezeichnet, wenn die Malignome nach sechs Monaten, aber innerhalb von fünf Jahren nach der Diagnose des Primärtumors diagnostiziert werden.
Fallpräsentation: In dieser Studie stellen wir den Fall eines 76-jährigen männlichen Patienten vor, bei dem synchrone Malignitäten am Zungengrund und Zungenrand, begleitet von einem Bronchial- und Kardiakarzinom sowie dem Verdacht auf ein Prostatakarzinom diagnostiziert wurden.
Klinische Diskussion: In der Gesamtschau der verschiedenen Tumorentitäten und des Allgemeinzustandes des Patienten wurde in der Tumorkonferenz die Empfehlung für eine palliative Immuntherapie ausgesprochen. Es ist anzumerken, dass bei einer isolierten Betrachtung jedes dieser Malignome auch eine kurativer Ansatz in Betracht gezogen werden könnte.
Schlussfolgerung: Die Behandlung von MPMs stellt eine vielschichtige Herausforderung dar, die eine individuelle Bewertung jedes einzelnen Falls erfordert. Zur optimalen Therapieentscheidung sollte der Fall in einem multidisziplinären Team betrachtet werden, welches das Krankheitsstadium, die Entität der Krebserkrankung sowie den allgemeinen Gesundheitszustand des Patienten berücksichtigt.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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