Joanna Karolonek (Oldenburg), Ozan Cakir (Oldenburg), Andreas Radeloff (Oldenburg), Maureen Loewenthal (Oldenburg)
Background:
Acute otitis media with coexisting mastoiditis is a typical clinical entity in the pediatric population and occurs rarely in adults. Life-threatening complications can usually be managed with immediate surgical intervention.
Study design and Methods:
This case report describes a 54-year-old female patient with acute otitis media with mastoiditis, that rapidly progressed to terminal septic shock. The Patient was brought to the critical care area intubated and stabilized after being found unconscious at home. A few hours earlier, she had been seen by an otolaryngologist and referred to the hospital due to acute mastoiditis, which she did not follow up on.
Results:
A CT scan revealed partial opacity of mastoid process and right tympanic sinus. Additionally, pneumocephalus and right transverse sinus thrombosis with cerebral congestive infarcts were found. The patient was admitted immediately for surgery. During anesthesia induction, a unilateral right-sided dilated pupil was observed. Subsequent CCT showed incipient cerebral herniation caused by cerebral edema. The patient underwent decompressive hemicraniectomy performed by neurosurgeons, followed by mastoidectomy and tympanic drainage with the placement of a ventilation tube. Concurrently, she received ceftriaxone and ampicillin. The patient was transferred to the intensive care unit on ventilator support in a hemodynamically unstable condition and unfortunately died the following day.
Conclusions:
The case illustrates an exceptionally rapid progression of acute otitis media and mastoiditis leading to a fatal outcome, which demonstrates the importance of prompt early diagnosis and surgical intervention.
Einleitung
Die akute Otitis media mit begleitender Mastoiditis ist ein typisches Krankheitsbild des Kindesalters und tritt bei Erwachsenen deutlich seltener auf. Lebensbedrohliche Komplikationen können in der Regel durch ein rasches operatives Vorgehen abgewendet werden.
Material und Methoden
Fallbericht einer 54-jährigen Patientin mit einer akuten Mittelohrentzündung rechtsseitig mit fulminantem Verlauf und final septischem Schock. Die Patientin wurde notfallmäßig in den internistischen Schockraum gebracht, intubiert und stabilisiert nachdem sie zu Hause bewusstseinsgetrübt aufgefunden wurde. Einige Stunden zuvor sei sie aufgrund einer akuten Otitis media beim niedergelassenen HNO-Arzt gewesen,und habe eine Einweisung für das Krankenhaus erhalten.
Ergebnisse
In der notfallmäßigen CT zeigte sich eine Teilverschattung des Mastoids, eine Verschattung der Paukenhöhle rechts, Lufteinschlüsse intrakraniell und eine Sinus-transversus-Thrombose rechts mit cerebralen Stauungsinfarkten. Die Patientin wurde umgehend in den OP gebracht zur Anlage einer Paukendrainage und Durchführung einer Mastoidektomie rechts. und erhielt eine antibiotische Therapie mit Ceftriaxon und Ampicillin. Bei der Narkoseeinleitung zeigte sich plötzlich einseitig eine weite lichtstarre Pupille, so dass umgehend eine erneute CCT erfolgte. Bei beginnender Einklemmung aufgrund eines Hirnödems erfolgte dann zunächst die dekompressive Hemikraniektomie durch die Kollegen der Neurochirurgie. Im gleichen Setting erfolgte die Paukenröhrcheneinlage und Mastoidektomie. Die Patientin wurde im kreislaufinstabilen Zustand beatmet auf die Intensivstation verlegt und verstarb im Laufe des Folgetages.
Diskussion
Der Fall zeigt noch einmal die Dringlichkeit einer raschen Früherkennung und operativen Intervention.
Die Autorinnen/Autoren geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht
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