Maria Veronica Mejia Santana (Düsseldorf), Florian Schmidt (Düsseldorf), Vivek Bose (Düsseldorf), Gregor Wolf (Düsseldorf)
Introduction
Odontogenic sinusitis is a common subcategory of rhinosinusitis. Dental pathology spreading into the maxillary sinus causes a secondary paranasal sinus disease¹. Relevant CT/CBCT-images as well as therapeutic guidelines will be discussed based on a clinical case scenario.
Material/Methods
A 67-year-old male patient presented with ongoing right-sided sinonasal symptoms, having had ESS twice in recent years. He was referred for another revision ESS to our ENT-Department. On endoscopic examination, his maxillary sinus ostium was patent with little pus in the middle meatus. CT scan showed complete opacification of his right maxillary sinus with periapical bony erosion at regio 17.
Results
He underwent extraction of the teeth 17 and 18 with transalveolar maxillary sinus lavage and closure of oroantral communication by Rehrmann plasty. Thereafter, he remained asymptomatic.
Discussion
Anamnesis in unilateral rhinosinusitis should include evaluation of previous dental disease and/or dental treatment. On CT/CBCT, osteolysis at the maxillary sinus floor is pathognomonic and might be caused by apical periodontitis, dental cysts, into the sinus displaced teeth, dental implants or fillings.
Initially, dental clearance by conservative treatment or extraction is indicated. Secondly or simultaneously in a multidisciplinary setting, endoscopic sinus surgery is required to restore sinus drainage, where blockage of the ethmoid infundibulum is present.
Einleitung
Die odontogene Sinusitis stellt eine häufige Sonderform der Rhinosinusitis dar, wobei in die Kieferhöhle fortgeleitete dentogene Infektionen verursachend sind. Es handelt sich somit um eine unilaterale sekundäre Nasennebenhöhlenerkrankung¹. Relevante CT/DVT- und Röntgenbefunde für den HNO-Arzt sowie therapeutische Algorithmen sollen anhand des Fallbeispiels erörtert werden.
Material/Methode
Ein 67-jähriger Patient wurde nach 2-maliger NNH-OP mit fortbestehenden sinusitischen Beschwerden rechts zur erneuten NNH-Revision in unsere HNO-Klinik überwiesen. Endoskopisch war das Kieferhöhlenostium frei mit wenig putridem Sekret. In der CT zeigten sich eine komplette Verlegung der rechten Kieferhöhle sowie eine periapikale Osteolyse der Regio 17.
Ergebnisse
Es erfolgte die Entfernung der Zähne 17 und 18 mit transalveolärer Kieferhöhlenspülung und Mund-Antrum-Verbindung-Deckung mittels Rehrmannplastik. Anschließend blieb der Patient beschwerdefrei.
Diskussion
Die Anamnese bei unilateraler Rhinosinusitis sollte Fragen nach Erkrankungen der Zähne und Zahnvorbehandlungen einschließen. Pathognomonisch in der CT/DVT sind einseitige Osteolysen am Kieferhöhlenboden durch apikale Parodontitiden, dentogene Zysten, in die Kieferhöhle dislozierte Zähne, Implantate oder dentales Füllungsmaterial.
Primär ist eine Fokussanierung durch konservierende Maßnahmen oder Extraktionstherapie indiziert. Sekundär oder simultan interdisziplinär erfolgt die Wiederherstellung der endonasalen Drainage via endoskopischer Nasennebenhöhlenchirurgie bei Infundibulumblockade.
Die Autor*innen geben an, dass kein Interessenkonflikt besteht.
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