13. Dreiländertagung der Deutschen und Österreichischen Gesellschaft für Epileptologie und der Schweizerischen Epilepsie-Liga

Die Fahreignung ist eines der zentralen Anliegen von Menschen mit Epilepsie oder erstem epileptischen Anfall. Sie ist von erheblicher sozialmedizinischer Bedeutung und ein „Dauerbrenner“ sowohl für die beteiligten Fachleute als auch Patientinnen und Patienten. Die entsprechenden Begutachtungsleitlinien für Deutschland wurden bezüglich epileptischer Anfälle und Epilepsie zuletzt 2009 herausgegeben. Sie wurden jetzt von der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) auf der Basis von Vorschlägen der Führerscheinkommission der Deutschen Gesellschaft für Epileptologie vollständig überarbeitet (für Ende 2024 erwartet). Wesentliche Ziele der Überarbeitung waren eine möglichst individualisierte Beurteilung und eine Evidenz-Basierung. 
Die neuen Leitlinien werden detailliert anhand von Fallbeispielen besprochen. Zu Beginn des ersten Vortrages werden die Hintergründe und methodischen Überlegungen der Überarbeitung vorgestellt. Es folgen die unterschiedlichen Konstellationen eines ersten epileptischen Anfalles (unprovoziert, akut-symptomatisch, mit oder ohne cerebrale Läsion). Im zweiten Vortrag wird das Vorgehen bei diagnostizierter Epilepsie, ihren typischen Differentialdiagnosen (z.B. psychogene Anfälle) und den dann typischen Fragestellungen (Absetzen, Dauer der Anfallsfreiheit, Rückfälle etc.) beleuchtet.

Zielgruppe 	Neurolog:innen, Sozialarbeiter:innen, Verkehrsmediziner:innen 


Mozart Saal 4-5

Seminar 8 - Neue Regeln Fahreignung bei Anfallserkrankungen

Dr. Ulrich Specht

Vorsitz

eingeladener Referent