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  • ePoster-Kurzvortrag
  • eP1-07

Marker-basierte Modelle der Hand für Patienten mit Spastik: ein systematisches Review

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Posterstation 1

Poster

Marker-basierte Modelle der Hand für Patienten mit Spastik: ein systematisches Review

Mitwirkende

Victoria Eckenweber (Ludwigshafen), PD Dr. med. Mirjam Thielen (Ludwigshafen), Dr. med. scient. Cosima Prahm (Tübingen), Dr. Ursula Trinler (Ludwigshafen)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung

Die instrumentelle, Marker-basierte 3D-Bewegungsanalyse ist ein etabliertes Verfahren zur Erfassung von Bewegungsabläufen im dreidimensionalen Raum.1 Bisher gibt es jedoch keine standardisierte klinische Methode zur Erfassung von Hand- und Fingerbewegungen bei Patienten mit Spastik.

Ziele

Ziel der Arbeit ist es, existierende Modelle zur Bewegungsanalyse der Hand aus der bestehenden Literatur herauszufiltern und zu evaluieren, um ein vollständiges Handmodell zu erhalten, das in der klinischen Routine bei Patienten mit Spastik verwendet werden kann.

Methoden

Es wurde eine systematische Literaturrecherche in den Datenbanken PubMed und Cochrane durchgeführt. In zwei Schritten wurden vorher definierte Ausschlusskriterien auf Titel, Abstract und die Volltexte angewandt. Eingeschlossene Handmodelle sollten eine Mindestanzahl an Freiheitsgraden (DOF) für die jeweiligen Gelenke aufweisen (Abb.1). Anschließend erfolgte eine Bewertung der Qualität der Studien durch eine Punktevergabe anhand von acht Kriterien und eine Datenextraktion zu den inhaltlichen Eigenschaften der Studien (Abb.2).

Ergebnisse

Die Suche ergab 2506 wissenschaftliche Artikel, von denen 23 in die Analyse eingeschlossen werden konnten (Abb. 1). Bei den Probanden handelte es sich sowohl um gesunde Probanden als auch um Patienten mit Arthrose oder Karpaltunnelsyndrom. Durchgeführte Bewegungen waren Flexion/Extension, Abduktion/Adduktion, Opposition/Reposition, Zirkumduktion, Greif-, Tipp-, oder Wischbewegungen der Hand und Finger. Marker wurden als Cluster oder einzeln auf die Segmente angebracht. Nur zwei Modelle umfassten alle Gelenke der Hand und erfüllten die methodisch erforderlichen Kriterien.

Zusammenfassung

Bisher gibt es kein vollständiges Handmodell, das bereits bei Patienten mit Spastik eingesetzt wurde. Eine experimentelle Studie ausgewählter Handmodelle bei Spastik-Patienten ist erforderlich, um die Eignung überprüfen zu können.

1Coupier et al., 2016, Clin Biomech, 31

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