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  • ePoster-Kurzvortrag
  • eP1-02

Nächtliche Bewegungsaktivität bei Patienten mit einem idiopathischen Parkinson-Syndrom gemessen mittels tragbarer Sensoren

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Posterstation 1

Poster

Nächtliche Bewegungsaktivität bei Patienten mit einem idiopathischen Parkinson-Syndrom gemessen mittels tragbarer Sensoren

Mitwirkende

Greta Schmidt-Morsbach (Kiel), Prof. Walter Maetzler (Kiel), Dr. Robbin Romijnders (Kiel), Dr. Elke Warmerdam (Homburg), Dr. Clint Hansen (Kiel)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Das idiopathische Parkinson-Syndrom (IPS) ist eine der häufigsten neurodegenerative Erkrankungen und führt zu motorischen und nicht-motorischen Symptomen. Schlafstörungen treten bei 60-98% der IPS-Patienten auf und beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich. Besonders die nächtliche Hypokinese, die Unfähigkeit, sich nachts adäquat zu drehen, ist ein häufiges Problem. Motorische Fluktuationen könnten mit dieser Schlafstörung zusammenhängen, und eine optimale medikamentöse Einstellung könnte die nächtliche Beweglichkeit verbessern.

Die Parkinson-Komplextherapie kombiniert medikamentöse und nicht medikamentöse Ansätze und diese Arbeit verfolgt die Hypothese, dass bei Patienten mit fortgeschrittenem IPS-Syndrom durch stationäre medikamentöse Optimierung eine Verbesserung der Beweglichkeit während des Schlafens erreicht werden kann. 23 IPS-Patienten mit motorischen Fluktuationen wurden im Rahmen einer stationären Komplextherapie behandelt und der Schlaf der Probanden wurde vor und nach der Therapie mit tragbaren Sensoren untersucht. Zusätzlich zu den objektiven Sensorparametern wurden unwillkürlicher Bewegungen mittels der Unified Dyskinesia Rating Scale (UDysRS) evaluiert.

Die Ergebnisse zeigen eine signifikante Verbesserung der Dyskinesien, gemessen mittels UDysRS, und in Bezug auf die die sensorbasierten Schlafparameter wurde eine Verlängerung der Schlafdauer festgestellt, die mit einer niedrigeren UDysRS-Punktzahl assoziiert war. Eine Veränderung der nächtlichen Hypokinese konnte nicht festgestellt werden.

Zukünftige Studien sollten den Zusammenhang zwischen motorischen Fluktuationen und nächtlicher Hypokinese genauer untersuchen und den Einfluss motorischer Fluktuationen auf den Gesamtschlaf analysieren. Ein besseres Verständnis der pathophysiologischen Grundlagen ist entscheidend, um eine angemessene Therapie zu gewährleisten und die Schlaf- und Lebensqualität von IPS-Patienten zu verbessern.

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