Zurück
  • ePoster-Kurzvortrag
  • eP2-09

Entwicklung eines Systems für die Versorgung von Insuffizienzfrakturen des Sakrums ohne zusätzliche intraoperative Bildgebung

Termin

Datum:
Zeit:
Redezeit:
Diskussionszeit:
Ort / Stream:
Posterstation 2

Poster

Entwicklung eines Systems für die Versorgung von Insuffizienzfrakturen des Sakrums ohne zusätzliche intraoperative Bildgebung

Mitwirkende

Martin Heilemann (Leipzig), Robin Heilmann (Leipzig), Benjamin Fischer (Leipzig), Maximilian Reuß (Werneck), Kilian Kraus (Werneck), PD Dr. Sabine Löffler (Leipzig), Dr. Stefan Schleifenbaum (Leipzig)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung

Für die Versorgung von Insuffizienzfrakturen des Sakrums und Instabilitäten des Iliosakralgelenks gibt es verschiedene Behandlungsmethoden. Primär wird Kompression auf die Fraktur mithilfe von Schraubmechanismen aufgebracht. Eine sichere Navigation ist dabei essenziell, um ein gutes klinisches Outcome zu gewährleisten und Komplikationen zu vermeiden.

Ziele

Es sollte im Rahmen der Studie ein infrastruktur-unabhängiges Navigationssystem für die sichere Platzierung transiliosakraler Implantate für Insuffizienzfrakturen des Sakrums entwickelt werden.

Materialien & Methoden

Es wurden zwei Methoden der Navigation im Bereich der S1- und S2-Korridore verfolgt. Initial erfolgte die Entwicklung eines Schablonensystems, welches anhand anatomischer Landmarken die sichere Platzierung des K-Drahtes über Haltehaken ermöglichen sollte. Dem gegenübergestellt wurde ein Platzierungssystem basierend auf zwei vor-implantierten Knochenankern, welche zusammen mit dem Führungsrohr eine 3-Punkt-Auflage definieren. Mittels digitaler OP-Planung sollte dies die millimetergenaue Platzierung des K-Drahts als Implantations-Leitstruktur gewährleisten. An Kunstknochen und teilweise auch am Körperspender wurden die Methoden getestet.

Ergebnisse

Die haltehakenbasierte Methode zeigte am Kunstknochen eine gute Genauigkeit in beiden Korridoren mit geringen Abweichungen der realen von der geplanten Trajektorie. Testungen am Körperspender verliefen nicht zufriedenstellend, da die Navigation aufgrund des Weichgewebemantels zu unpräzise war. Bei osteoporotischem Knochen erwiesen sich die Haltehaken als problematisch, da eine Beschädigung des Knochens aufgetreten ist. Das ankerbasierte Platzierungssystem zeigte bereits am Kunstknochen deutlich verbesserte Ergebnisse.

Zusammenfassung

Die digitale OP-Planung zur Platzierung eines transiliosakralen Implantats auf Basis von knochenankergestützer Schablonen-Navigation stellt ein vielversprechendes Vorgehen zur Komplikationsreduktion jener Versorgung dar.

  • © Conventus Congressmanagement & Marketing GmbH