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  • ePoster-Kurzvortrag
  • eP4-08

Intra- und Interobserver Reliabilität von Parametern der unteren Extremitäten aus Röntgenbildern bei Kindern und Jugendlichen mit Achondroplasie und idiopathischer Achsdeformität

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Posterstation 2

Poster

Intra- und Interobserver Reliabilität von Parametern der unteren Extremitäten aus Röntgenbildern bei Kindern und Jugendlichen mit Achondroplasie und idiopathischer Achsdeformität

Mitwirkende

Antonia Thamm (Vogtareuth), Faik Kamel Afifi (Göttingen), Arifa Ashraf (Vogtareuth), Matthias Kröner (Vogtareuth), Sylvie Marx (Vogtareuth), Sean Nader (Vogtareuth), Dr. Matthias Hösl (Vogtareuth)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung: Frontale Kniefehlstellungen in Achondroplasie (ACH), einer Form des Kleinwuchs, werden oft im Röntgen beurteilt [1], z.B. für Bestimmung der Gelenkwinkel, sowie der mechanischen Achse. Bei idiopathischen Deformitäten (ID) ist die Reliabilität der Analyse von Röntgenbildern hoch [2], während bei ACH die veränderte Knieanatomie dies ggf. erschwert.

Ziel: Vergleich der Reliabilität der radiologischen Parameter zur Kniepathologie zwischen Kindern mit ID und ACH.

Material & Methoden: 2 Orthopäden haben a-p Röntgenbilder von je 12 ACH und ID Patienten mit TraumaCad (Brainlab) analysiert (Figure 1). Observer 1 hatte > 5 Jahre Erfahrung mit ACH. Observer 2 war weniger erfahren. Intra- und Interobserver Reliabilität (ICC2,1), Standardfehler der Messungen (SEM) wurden quantifiziert.

Ergebnisse: Intra- und Inter-Observer-ICC2,1 (Table 1) waren gut bis ausgezeichnet in ACH und ID (Tab.1). Der SEM in ID war, mit Ausnahme der Femurlänge und des mechanischen tibiofemoralen Winkels (mTFA), bei dem erfahrenen Observer kleiner. Bei ACH war der SEM für alle Parameter außer der mechanischen Achsenabweichung (MAD) kleiner für Observer 1. Es zeigte sich auch für Observer 1 allein ein größerer SEM bei ACH als bei ID, vorrangig bei Gelenkorientierungswinkeln.

Zusammenfassung: ICC und SEM bei ID waren vergleichbar mit [2]. Der SEM bei ACH war aktuell höher, insbesondere für Observer 2. Röntgenbilder bei ACH sollten daher von einem erfahrenen Observer ausgewertet werden. Die Projektion des Röntgen in eine 2D Ebene ist zudem anfällig für eine Veränderung der Standposition [3], vor allem bei Kindern, wegen Strahlung zudem schwer untersuchbar. Bei ACH könnten Knieinstabilitäten und Rotationsfehler dies erschweren. 3D Motion Capturing kann potentiell Informationen über das dynamische Alignment, sowie Gelenkstabilität und -belastung bei ACH liefern.

Pauli, Orphanet J Rare Dis 2019;14:1 Braun et al. J Orthop Surg Res 2023;27;18:69 Ahrend et al Arch Orthop Trauma Surg 2022;142:11

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