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  • ePoster-Kurzvortrag
  • eP3-04

CT-basierte Untersuchung des Einflusses einer Syndesmosenverletzung auf die Stellung des distalen Tibiofibulargelenks unter Berücksichtigung verschiedener Fußpositionen

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CT-basierte Untersuchung des Einflusses einer Syndesmosenverletzung auf die Stellung des distalen Tibiofibulargelenks unter Berücksichtigung verschiedener Fußpositionen

Mitwirkende

Martin Heilemann (Leipzig), Dr. Firas Souleiman (Leipzig), Dr. Robert Hennings (Leipzig), Prof. Pierre Hepp (Leipzig), Prof. Boyko Gueorguiev (Davos), Prof. Geoff Richards (Davos), Dr. Dominic Gehweiler (Davos), Prof. Georg Osterhoff (Leipzig)

Abstract

Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)

Einleitung

Isolierte instabile Verletzungen der Syndesmose bleiben häufig unerkannt, was zu gravierenden Folgeschäden führen kann. Die optimale Detektion einer funktionell relevanten Syndesmosenverletzung wird diskutiert. Die intraoperative Stabilitätsbeurteilung ist aktuell der Goldstandard.

Ziele

Ziel dieser Arbeit war es zu analysieren, ob anhand verschiedener nichtneutraler Fußpositionierungen unter Gewichtsbelastung eine präoperative Detektion einer Syndesmosenverletzung mittels CT-Bildgebung möglich ist.

Materialien & Methoden

14 gepaarte Körperspenderunterschenkel wurden in einem CT-Rahmen positioniert und mit 700N belastet. Alle CT-Aufnahmen erfolgten in fünf Fußpositionen: Neutralstellung (N), externe/interne Rotation (ER/IR), dorsale/plantare Flexion (DF/PF). Anschließend wurden alle Anteile der Syndesmose verletzt und die CT-Bildgebung in allen Fußpositionen wiederholt. Aus den CT-Daten wurden 3D-Modelle des distalen Tibiofibulargelenkes (DTFG) erstellt. Anschließend wurden automatisiert drei 3D-Parameter berechnet, welche die Stellung der DTFG mit verletzter Syndesmose relativ zum nativen Ausgangszustand beschrieben: Clear Space Difference, Translation Angle, Vertical Offset.

Ergebnisse

Die Verletzung der Syndesmose führte zu einer signifikanten (p<0,05) posterioren Translation der Fibula bei ER (4,34°; SD 1,63°) und bei DF (1,32°; SD 1,16°) sowie zu einer signifikanten anterioren Translation bei IR (-2,08°; SD 1,65°). Der Clear Space zwischen Tibia und Fibula zeigte sich durch Verletzung der Syndesmose lediglich in ER signifikant vergrößert (0,46mm, SD 0,46mm).

Zusammenfassung

Bei Fußrotation, insbesondere ER, führte die Verletzung der Syndesmose zu den deutlichsten Stellungsunterschieden des DTFG relativ zum nativen Ausgangszustand. Funktionelle CT-Bildgebung unter Berücksichtigung entsprechender nichtneutraler Fußstellungen stellt somit eine vielversprechende Möglichkeit zur präoperativen Detektion einer instabilen Syndesmosenverletzung dar.

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