Khaled Abdellatif (Köln), Verena Müller (Köln), Horst Hessel (Hannover), Martin Walger (Köln), Moritz Wächtler (Köln), Hartmut Meister (Köln)
Abstract-Text (inkl. Referenzen und Bildunterschriften)
Cochlea-Implantate führen in der Regel zu einer deutlichen Verbesserung der Sprachverständlichkeit. Die Klangqualität ist jedoch grundsätzlich eingeschränkt, da die elektrische Stimulation begrenzte spektro-temporale Merkmale bietet. Oft wird ein konventionelles Hörgerät auf der Gegenseite verwendet, was das Potenzial einer Klangverbesserung durch die zusätzliche Übertragung akustischer Eigenschaften eröffnet.
Zwei Experimente wurden durchgeführt, um die Anpassung des Hörgeräts im Tieffrequenzbereich systematisch zu optimieren. Als Referenz diente die Anpassung nach der DSL v5.0-Regel (Scolie et al., 2005). Im ersten Experiment wurde das Hörgerät mit einem Master Hearing Aid (Grimm et al., 2006) auf der nicht implantierten Seite simuliert, um Änderungen unter kontrollierten Bedingungen durchführen zu können. Im zweiten Experiment wurden reale Hörgeräte genutzt, um die Ergebnisse unter realitätsnahen Bedingungen zu verifizieren. Verschiedene Musikstücke wurden präsentiert, und die subjektive Wahrnehmung des Klangs wurde mittels verschiedener psychoakustischer Methoden aufgezeichnet (Abdellatif et al., 2022).
Beide Experimente zeigen, dass im Vergleich zur DSL-basierten Anpassung die Erhöhung der Verstärkung im tieffrequenten Bereich tendenziell zu einer Verbesserung der Klangqualität führt.
Referenzen:
Scollie, S., Seewald, R., Cornelisse, L., Moodie, S., Bagatto, M., Laurnagaray, D., ... & Pumford, J.
(2005). The desired sensation level multistage input/output algorithm. Trends in amplification, 9(4),
159-197
Grimm, G., Herzke, T., Berg, D., & Hohmann, V. (2006). The master hearing aid: A PC-based platform
for algorithm development and evaluation. Acta acustica united with Acustica, 92(4), 618-628
Abdellatif, K. H., Mueller, V., Walger, M., & Meister, H. (2022). Music sound quality assessment in bimodal cochlear implant users. medRxiv, 2022-11
Auf unserem Internetauftritt verwenden wir Cookies. Bei Cookies handelt es sich um kleine (Text-)Dateien, die auf Ihrem Endgerät (z.B. Smartphone, Notebook, Tablet, PC) angelegt und gespeichert werden. Einige dieser Cookies sind technisch notwendig um die Webseite zu betreiben, andere Cookies dienen dazu die Funktionalität der Webseite zu erweitern oder zu Marketingzwecken. Abgesehen von den technisch notwendigen Cookies, steht es Ihnen frei Cookies beim Besuch unserer Webseite zuzulassen oder nicht.